Intro
Die Tage ist mir ein „Sponsored Update“ von Audi auf LinkedIn untergekommen. Den Post schreibe ich, weil die Kommentare interessant sind:
Wenn man darauf klickt, so landet man auf der Audi Seite für Gewerbetreibende, ohne weiteren Kommentar. Die Hinweise der Nutzer sind eindeutig: Sie empfinden den Hinweis auf Sonderkonditionen als Spam, und die Stimmung führt dazu, dass sich weitere über das Produkt beschweren.
Werbeformen bei LinkedIn
Bei LinkedIn gibt es verschiedene Werbemöglichkeiten.
- LinkedIn Ads: Die kleinen Anzeigen rechts
- Sponsored Posts: Damit werden „Nachrichten“ in der Timeline angezeigt, als wären die Betroffenen Follower der Seite
- Banner Werbungen (Nur in Paketen)
Sponsored Status Updates – richtig einsetzen
Audi hat bereits über 200.000 Follower. Das ist zwar weniger als bei Facebook, dafür aber eine hochinteressante Zielgruppe.
Inhalte zählen
Wenn Updates gesponsert werden sollen, sollte man auch Inhalte bereitstellen. Gerade aktuell hat Audi einiges aufzuklären: Die Dieselproblematik würde ja einiges hergeben. Aber auch Innovationen können vorgestellt werden. Eine gute Slideshow über den neuen RS 8 mit guten Aufnahmen geht immer.
Targeting hilft, Inhalte genau auszubringen
Auch wenn ein RS 8 immer geht, es hilft, sich an die Zielgruppe anzupassen. Nicht nur die Sprache ist hier auswählbar. Auch bei der Auswahl des Ortes sind Ideen hilfreich, die den Kunden fesseln:
So könnte man dasselbe Update in 80 Varianten machen und auf den örtlichen Händler verweisen (also für Hamburger LinkedIn Nutzer den Verweis auf den Hamburger Showroom). – Warum Erfurt in Bayern liegt, weiß ich allerdings auch nicht –
Fire & Forget war gestern
Der Sreenshot, der zu diesem Blogartikel geführt hat, zeigt noch etwas anderes: Interaktion ist das Beste, was einem Unternehmen passieren kann. Dadurch werden die Inhalte geteilt und man kann sich mit Kunden auseinandersetzen.
Bei den negativen Kommentaren hätte man reagieren und so zumindest etwas Schärfe nehmen können: Audi hätte sich entschuldigen können und darauf verweisen, dass man nur das Angebot von LinkedIn wahrnimmt. Bei Beherzigung des Tipps mit den Inhalten wäre es wahrscheinlich gar nicht zu solchen Kommentaren gekommen (und die obligatorischen „Trittbrettfahrer“, die dann darauf verweisen, dass Sie nie, nie, nie einen Audi kaufen würden weil….(x) irgendwas einsetzen).
Wenn man sich also für diese Werbeform entscheidet, so sollte es auch moderiert werden.
Extro
Wir fahren in unserer Familie zwei Audis, und das gerne. Wenn also Bedarf besteht, ich komme gern mal nach Ingolstadt.