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Disclaimer: Eigentlich versuche ich meinen Blog auf LinkedIn zu konzentrieren, auch gern mal HR oder Social Media. Aber die aktuellen Ereignisse rund um das Rezo Video müssen mich auch mal zu Wort melden lassen.

Es fing mit dem Rezo Video an. Der Titel „Die Zerstörung der CDU“ klingt nach Klickbait, allerdings wollte ich es mir mal anschauen. Mittlerweile hat das Video 13 Millionen Aufrufe, und ich habe es komplett gesehen. Viele Fakten sind bekannt und überraschen auch nicht. Trotzdem die konzentrierte Zusammenfassung macht betroffen. Wenn man zwei Töchter hat, schwierig zu erklären, was Lobby Arbeit in Deutschland so leistet.

Was mich geradezu wütend macht: Die Hilflosigkeit, wie jetzt reagiert wird. Thomas Bareiß zum Beispiel macht sich lustig, dass die Erstwähler doch bitte erst mal Geld verdienen sollen:

Bareiß.jpg

Auch wenn das ein Ausrutscher eines etwas geringfügig kompetenzbefreiten Erstmandatierten sein könnte, setzen die Kommentare der de facto Kanzlerin in spe die Krone auf:

Die Ansprache muss man sich anschauen: Hier wird tatsächlich gefordert, dass eine freie Meinungsäußerung reguliert werden sollte. Und es handelt sich nicht um eine lapidare Aussage in einer Talkshow: Nein, AKK meint das todernst!

Die Dynamik im Internet ist aber nicht spontan. Die Mechanismen, die hier gerade greifen, hat Professor Kruse bereits 2011 im Bundestag erörtert.

Genau das passiert gerade. Ein Jugend fordert einen Wandel in der Politik. Und genau diese kann damit nicht umgehen.

Auch mir wird es zunehmend schwieriger, die Politik in Schutz zu nehmen: Wie erklärt man zwei Töchtern (13 und 16), dass es scheinbar wichtiger ist, 20.000 Arbeitsplätze im Kohlebergbau zu sichern und gleichzeitig 80.000 im Bereich der regenerativen Energien abzubauen? Dass das die Zusammenhänge Industrie, Parteien und Sicherstellung von Einzelinteressen wichtiger sind, als das Gesamtinteresse einer gesamten Generation?

Es muss viel passieren: Ich denke an wesentlich höhere Bezahlung von Politikern (das meine ich Ernst), aber bei gleichzeitigen und vollständigen Verbot, sich anderseits zu engagieren und vor allem keine „Versorgungsposten“ bei großen Unternehmen parallel zu haben.

Auch sich mit Interessen, Ängsten und Sorgen der Bürger, und zwar allen, neu auseinanderzusetzen. Kevin Kühnerts Thesen kann man sehen, wie man will (ich lehne sie persönlich ab): Aber er versucht wenigstens, das Profil seiner Partei zu schärfen.

Die Reaktionen, die aktuell im Umlauf sind, machen mir regelrecht Angst: Die Poltik versteht mittlerweile die Bürger und kann mit modernen Medien, die diese kund tun, nicht umgehen. Die Versuche des Selbstschutz haben Tendenzen, die mich dazu bewogen haben, eine Petition diesbezüglich zu zeichnen.

 

 

 

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Eigentlich beschäftige ich mich vorrangig mit LinkedIn. Ich hatte letztes Jahr beschlossen, verstärkt zu LinkedIn zu bloggen… für den Rest gibt es wesentlich qualifiziertere Leute. Da nun „eigentlich“ die kleinste Form der Verneinung ist, ein paar Rechercheergebnisse. Ich hatte verstärkt in meinen Links, die auf meinen Blog verweisen, den Link „cdn.ampproject.org“ gesehen: Was ist das? und wer?

Was ist ein CDN?

Vorweg: Die SEO Fachleute können jetzt aufhören zu lesen. Und die Leute, die WordPress selber hosten, werden die Funktionsweise eines CDN kennen, da sie es mittels PlugIn installieren müssen.

Für die Kollegen, die wie ich direkt auf WordPress.com bloggen, kann es sein, dass sie CDN nutzen, ohne es zu wissen. So erging es mir auch.

Vereinfacht ausgedrückt, ist erstmal ein CDN nichts weiter als ein Inhaltenetzwerk. Hierbei wird der Inhalt von verschiedenen Servern ausgegeben.

Ein AMP wiederum sind „verkleinerte Seiten“, die für die Auslieferung an mobile Endgeräte gedacht sind.

…und was hat das nun mit meinem Blog zu tun?

´Wenn man einen Blog bei WordPress.com gehostet hat, ist diese Beschleunigung per Default aktiviert, so fern man einen „öffentlichen“ Blog hat. Man kann es auch deaktivieren, aber sollte man eigentlich nicht tun:

Wie deaktiviere ich CDN (cdn.ampproject.org) bei WordPress.com Blogs

Zählmarken von CDN.AMPPROJECT.Org bei der VG Wort registrieren

Wenn man nun sein Blog über Inhalte in Deutschland via VG Wort refinanziert, stellt sich die Frage, ob diese Aufrufe auch mitgezählt werden. Die genaue Antwort kann sicherlich die VG Wort geben, ich habe sicherheitshalber eigene Webbereiche dafür angelegt.

Dieses kann man auch rückwirkend für bereits bestehende Meldungen anlegen, wobei das erst im nächsten Jahr zieht.

Webbereich bei der VG Wort in TOM hinzufügen

Bei WordPress.com Blogs kann man den zu hinterlegenden Link einfach selber generieren (Über eine Suche zum Beispiel via Google findet man die Links nicht). Als Beispiel:

https://linkedinsiders.wordpress.com/2016/01/07/linkedin-mitglieder-2016/

Das oberhalb ist der normale Link

https://cdn.ampproject.org/v/s/linkedinsiders.wordpress.com/2016/01/07/linkedin-mitglieder-2016/amp/?amp_js_v=6

Hier sieht man den CDN Link von Google. Der eigentliche Link ist dort eingebettet. Die Logik scheint immer dieselbe zu sein. ich habe es mit Christian Buggischs Blog ausprobiert, da ging es analog. Also scheint es bei allen WordPress.com gehosteten Blogs so zu laufen.

 

 

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Wer sich mit LinkedIn beschäftigt, schaut auch gern mal nach rechts oder links. Viele kommen (und gehen auch wieder). Manche werden fast übermächtig, andere dümpeln in der Nische. Nun wurde ich in einem kleinen Artikel auf Heise auf vutuv aufmerksam gemacht.

vutuv kurz angeschaut

Also habe ich mir vutuv angeschaut. Es erfolgt (wenn auch stark simplifiziert) eine Maske mit den wichtigsten Angaben und Eingabe der Mailadresse. Danach hat man schon ein rudimentäres Profil. Das Foto wird irgendwo aus dem Netz gezogen (ich tippe auf Gravatar, aber sicher bin ich mir nicht).

Vutuv angeschaut

Viel kann man nicht ausfüllen, Lebenslauf, Links auf Social Media Profile und vor allem Fähigkeiten, die stark an die Endorsements von LinkedIn erinnern. Vernetzung findet nicht über Kontakt statt, sondern es handelt sich um ein asynchrones Netzwerk wie Twitter (und was auch LinkedIn anbietet).

Interaktionsmöglichkeiten, einen Status oder Blogfunktionen sucht man vergebens. Allerdings ist das wohl auch der Plan: Es soll gerade simplifiziert und schnell sein. Ein Austausch direkt über die Seite ist nicht möglich, keine Timeline oder ähnliches, gar nichts. Vorteil: Es soll schneller sein. Und der Plan macht Sinn: Wer will schon dauernd „Neuigkeiten“ aus seinen Businessnetzwerk lesen? Oder in Gruppen abends noch über SAP plaudern, wenn man sich schon den ganzen lieben Tag damit herumgeschlagen hat. Allerdings ist das Netzwerk auch neu, vielleicht sind weitere Upgrades geplant. Hinweise kann man im Blog von Vutuv hinterlassen. Dort sind auch die Entwickler von vutuv genannt.

Kreiert hat das Netzwerk Stefan Wintermeyer, der auch bei denic als Eigentümer der Seite eingetragen ist. Dieser folgt jedem Neuankömmling automatisch: Da er aktuell ca. 2.800 Mitgliedern folgt, zeigt das die überschaubare Zahl der aktuellen Nutzer an.

und nun?

Ein neues soziales Netzwerk? Endlich. Es geht ja immer in Phasen. Es fing schon damals zu OpenBC Zeiten mit MyCorners (wollte ich verlinken, aber „Forbidden„) an. In den letzten Jahren gab es ello,  tsu, This, weare8 oder auch dropon. Davon hat sich keines auch nur annähernd etablieren können. Allein ello lebt noch ein bisschen. Der Raum für neue Netzwerke ist klein geworden, und Schnelligkeit als USP?

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Ich erkenne an den Suchergebnissen meines Blogs, dass Fragen zu den Preisen und Kosten von LinkedIn an erster Stelle sind. Zeit, einen aktuellen Blick darauf zu werfen.

Was kostet LinkedIn?

Als erstes: LinkedIn ist ein Netzwerk: Netzwerken kostet Zeit, um seine persönlichen Beziehungen zu pflegen.

Kosten (in €) für LinkedIn entstehen unter anderem;

  • Wenn Sie einen Premiumaccount benötigen
  • Wenn Sie eine Stellenanzeige aufgeben möchten
  • Wenn Sie Werbung schalten (zum Beispiel Sponsored Updates)

Was kostet ein LinkedIn Account

Die meisten suchen nach den Kosten für einen Premiumaccount. Jedoch sollte man sich fragen, ob man wirklich einen Premiumaccount benötigt. Am Besten erst mal schauen, wie weit man mit einem kostenfreien Freemium Account kommt.

Vorteile eines Premium Accounts:

Wichtigste Unterschiede kostenloser und Premiumkonto von LinkedIn

Wenn man sich doch für einen Premiumaccount entschieden hat, so gibt es verschiedene Modelle:

Premiummodelle von LinkedIn

Die Kosten sind höher, wie man es von Mitbewerbern kennt. Je nach Modell fallen folgende Kosten an

Account Kosten per Monat
Job Seeker 26,17 €
Business Plus 41,64 €
Sales 57,11 €
Recruiter 89,19 €

Allerdings gibt es immerhin 20% Rabatt, wenn man jährlich bezahlt.

Die Kosten habe ich mit Umsatzsteuer (bei LinkedIn mit der internationalen Bezeichnung VAT ausgewiesen) gerechnet. Wer mehr erfahren möchte, kann Details in der LinkedIn Hilfe nachschlagen.

Was kostet eine LinkedIn Stellenanzeige?

Etwas schwieriger ist es, den Preis für eine Stellenanzeige zu ermitteln: In der LinkedIn Hilfe konnte ich nichts finden.

Eine Stellenanzeige, die 30 Tage Laufzeit kostet für Deutschland 211,95 €. Enthalten ist die Anzeige an sich und eine Liste von Kandidaten, die passend erscheinen.

Was kostet ein LinkedIn Unternehmensprofil?

Hier ist LinkedIn moderat: Ein Unternehmensprofil (Unternehmensseite) kostet auf LinkedIn nichts. Auch dazugehörigen Fokusseiten sind kostenfrei.

Eine Ausnahme sind LinkedIn Career Pages (LCP): Dieses sind Unternehmensprofile, die „gepimpt“ sind: Diese haben zusätzliche Möglichkeiten, das Unternehmen darzustellen oder Videos einzubinden. Die Möglichkeiten der LCP sind etwas für große Konzerne, nicht für kleine Unternehmen (wobei es Konditionen für mittelständische Unternehmen gibt).

Kann ich LinkedIn von der Steuer absetzen?

Auch wenn ich steuerlich keine Beratung geben darf, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Sie die Kosten von LinkedIn steuerlich gelten machen können. Dazu müssen Sie die Rechnung der Steuererklärung hinzufügen. Haben Sie die Mails von LinkedIn gelöscht, können Sie über Ihre Kontoübersicht neu ausdrucken. Dahinzukommen ist aber etwas fummelig:

Wie erstelle ich eine LinkedIn Rechnung

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Wenn man bloggt, so braucht man einiges: Zeit, Kreativität, eine Idee und auch Leserschaft. Bei guten Artikeln wird man seine Leserschaft finden. Von der Idee bis zur Umsetzung ist aber ein Weg: Hier ein paar (handwerkliche) Beispiele, was man beachten könnte:Facebook für Homepage.jpg

Wie man gut blogt

(1) Wiederholungen wirken wirklich wichtig, wenigstens wirrstiftend….. nicht. Auch wenn Alliterationen manchmal eine künstlerische Note haben, Sie lassen sich schlecht lesen.

(2) Sei mehr oder weniger spezifisch

(3) Vermeide Rechtschreipfehler

(4) Vergleiche sind in etwa so vorteilhaft wie Klischees

(5) Wer braucht rhetorische Fragen?

(6) Schreibe niemals verallgemeinert.

(7) Vermeide alte Phrasen. Das sind alte Zöpfe, die man abschneiden kann.

Achtens: Sei stringent und folge Deinem Muster

(9) Vermeide Wiederholungen direkt hintereinander. Man muss nicht alles mehrfach hintereinander sagen. Wiederholungen sind redundant. Mache das nicht, nie, nie, niemals. Eine Wiederholung wirkt deswegen nicht besser. Daher nicht alles hintereinander nochmal schreiben. Also: Keine Wiederholungen!

(10) Übertreibungen sind mindestens 100 Millionen Mal schlimmer, als dezent zu schreiben.

Weitere Tipps

Die oberen Tipps kursieren oftmals im Internet und wurden oftmals zitiert. Der alleinige Urheber bin ich nicht, aber leider konnte ich den tatsächlichen Urheber nicht mehr ermitteln: Zu oft wurde das entsprechende Bild geteilt. Der Hyperlink bei dem „oft“ zeigt aber, worauf ich hinaus wollte: Binde andere Blogger in Deine Artikel mit ein, zitiere oder verlinke. Wenn Du eine These hast, schau über Google nach, ob jemand eine ähnliche Meinung hat und nutze das als Beleg. Oder andersherum: Nutze einen Blog mit gegensätzlicher Meinung und verweise (aber dann bitte sachlich).

Der wichtigste Tipp: Suche Dein Auditorium, schreibe zu einem Thema, was Dir auch Freude bereitet und bleib tapfer dabei. Auch solltest Du bei einem Thema bleiben und Dich darauf zu konzentrieren. Die wenigsten haben zu allem eine sinnvolle Meinung und wirken eher uninteressant.

Die ersten 100 Follower Deines Blogs werden wahrscheinlich anstrengend. Mehr oder weniger.

 

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Auch wenn ich mich vorrangig mit LinkedIn beschäftige, so schaue ich doch immer rechts und links in der Social Media Landschaft. Letztes Jahr im Herbst gab es eine ganze Reihe von „Neuerscheinungen“: Nacheinander kamen ello, tsu, dropon und this in die Welt der sozialen Netzen. Einige davon sind schon wieder in der Versenkung. Auch wenn ich keinen Anspruch auf empirische Relevanz habe, so nutze ich selber am ehesten ello noch davon.

Was ist Weare8

Logo von weare8.comHeute hat ein kleiner Artikel auf von Jörg Brien auf t3n meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen: „Social Network „8“: Videos und Fotos für eine Handvoll Dollar posten“. Kommt bekannt vor, so startete im Oktober letzten Jahres auch tsū. Dort habe ich allein durch pure Anwesenheit 0,33 $ in einem halben Jahr verdient… so gesehen kann ich mich auf den ersten Scheck in 150 Jahren freuen. Weare8 verfolgt ein ähnliches Prinzip und will 80% der Einnahmen an die Nutzer ausschütten. An ello wieder erinnert, dass der gute Wille in einem Manifest niedergeschrieben ist. Das Logo ist eine Anleihe auf das Unendlichkeitszeichen.

Im Moment scheinen noch wenige dort angemeldet zu sein: Ein „We are 8“ – Bot, der mir direkt nach der Anmeldung folgte, weist gerade mal 5.000 Personen aus.

we are 8 ("Weare8.com")Das neue Netzwerk zeigt sich in einem geordneten und modernen Design. Viel schwarz und schick. Die Funktionen sind noch überschaubar. Ganz klar ist der Fokus auf visuelle Inhalte. Damit werden auch die Strömungen „Lifestyle“, „Mode“ und ähnliches stark bedient.

Auch scheinen einige „Influenzer“ angeworben zu sein: Zumindest ist „Melanie Griffith“ vertreten (oder einer der ersten Fakes, wer weiß es schon). Interessant bei der neuen Plattform ist, dass für bestehende Ideen die Gründerinnen Sue Fennessy und Beth Haggerty aus New York 4,5 Millionen Dollar einsammeln konnten (laut Wall Street Journal).

Dabei sind die deutschen Nutzer noch nicht ganz im Fokus: Weder gibt es eine andere Spracheinstellung der Oberfläche, und die Sonderzeichen fordern mal wieder ihren Tribut:

Deutsche Sonderzeichen auf We are 8

Die Ziele sind hoch gesteckt: so wollen die beiden ehrgeizigen New Yorkerinnen in drei Jahren 75 bis 100 Millionen Dollar Umsatz mit der Plattform erwirtschaften. Im Moment ist, auch hier wieder ein Aha Effekt anderer Netzwerke, weare8 ausschließlich über eine Einladung zu betreten.
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Ich stelle ja hin- und wieder Zahlen für den deutschen Business-Social-Media Contest ein. Hierzulande sind das vorrangig XING und LinkedIn. Jetzt wollte ich die Zahlen mal etwas auffrischen, da ich das seit letzten Sommer nicht mehr getan habe.

Zahlen Frühjahr 2015

Droht XING das VZ Schicksal? Darüber berichtet Klemens Skibitzki in der WiWo. Ich habe ein paar konkrete, aktuelle Zahlen gegenübergestellt. Die Zahlen stammen dabei, wie immer, inoffiziell aus den Ad Planern der beiden Anbieter.

XING und LinkedIn weltweit und DACH

Der klassische Vergleich sind die Mitglieder zum einen weltweit, zum anderen auf die DACH Region bezogen:

Mitglieder XING und LinkedIn Weltweit und DACH Frühjahr 2015Während in der DACH Region XING noch (ganz knapp) bei Anzahl der Mitglieder führt, sieht es weltweit stark anders aus. So hat LinkedIn zum Beispiel in UK mehr Mitglieder, als XING Mitglieder weltweit.

XING und LinkedIn DACH im Detail

Konkret in der DACH Region sieht es wie folgt aus:

Mitglieder XING und LinkedIn Deutschland Österreich Schweiz Frühjahr 2015So hat XING in Deutschland noch einen Vorsprung. In Österreich hat LinkedIn seit letztes Jahr die Nase vorn. In der Schweiz liegt LinkedIn, wahrscheinlich auf Grund der internationalen Ausrichtung, schon seit Jahren einen Vorsprung und mittlerweile fast eine Million Mitglieder mehr als das Hamburger Netzwerk.

In Summe sind beide Netzwerke nahezu gleich auf, so liegt in Summe der DACH Region XING noch ungefähr eine Million angemeldete Benutzer vor LinkedIn. Allerdings geht diese Entwicklung erheblich langsamer als damals bei den VZs. Der Grund ist naheliegend: Während ich ein Freizeitnetzwerk einfach verlasse, wenn nichts mehr passiert, lasse ich ein Karrierenetzwerk einfach totlaufen.

Zugriffe und Visits

Bei den Zugriffen sieht es seit letzten Jahr etwas anders aus: Hier hat LinkedIn nach meedia mehr Zugriffe als XING. Dabei sind die mobilen Zugriffe dort gar nicht enthalten. LinkedIn verzeichnet mittlerweile 43% aller Zugriffe über mobile Endgeräte, bei XING sind es hingegen 36,3%. Nimmt man diesen Faktor hinzu, so ergeben sich folgende Zugriffszahlen auf die beiden Karriereseiten:;

Zugriffe XING und LinkedIn Deutschland Frühjahr 2015

Also ist XING nach wie vor das am zweitmeistgenutzte Businessnetzwerk in Deutschland. Insgesamt sollte XING entsprechend seine mobilen Versionen den Marktgegebenheiten anpassen, wie ein Blick in den iOS Shop vermuten lässt (Für den Android Shop sieht es, wenn auch nicht ganz so deutlich, ähnlich aus):

Xing und LinkedIn Apps im Bewertungsvergleich

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Heute las ich einen wirklich schönen Artikel vom Blog Gourmetguerilla. In dem Artikel fand ich mich häufiger wieder: Warum sollten Unternehmen sich der Dienste der Blogger umsonst oder gegen „Reichweite“ bedienen. Zu Beginn meines Blogs kamen erst die „Linktauscher„: Du und ich gemeinsam, …. bla, bla, bla. Aber warum sollte ich Blogs verlinken, die zeigen, wie man in 30 Tagen 8.532,34 € verdient? Mit der gestiegenen Reichweite kamen auch hin und wieder Agenturen oder in Einzelfällen Unternehmen.

Warum blogge ich?

Die Frage, die sich ein Unternehmen stellen sollte: Warum bloggen Menschen? Die Gründe sind unterschiedlich. Am meisten sind doch die „Spaßblogger“ vertreten, Menschen, die sich einfach gerne mitteilen. Dann gibt es „Fach- und/oder Themenblogger„. Dazu gehör ich auch am ehsten. Diese wollen sich zu Ihrer Profession mitteilen, ihre persönliche Bekanntheit steigern. Als Dritte im Bunde sind diejenigen, die damit ihren Lebensunterhalt, zumindest anteilig verdienen.

Allen drei ist eins gemein: Diese haben oft weder Interesse an der Reichweite eines Kosmetik- oder Lebensmittelkonzerns oder wollen ihre Reputation nicht auf das Spiel setzen für wenig bis nichts. Die Rechnung, für Reichweite oder wenige € einen Blogger zu kaufen, geht fast immer nicht auf. Und umgekehrt: Diejenigen, die für 50 € einen Artikel lancieren – die sind als Plattform in den meisten Fällen uninteressant.

Unternehmen – sind zum größten Teil nicht so weit

Womit Unternehmen dann nicht umgehen können: Wenn ein Blogger angesprochen wird, so nimmt er das eher als Spam, als nach einem Angebot war. Der klassische Marketingmitarbeiter ist in seiner Welt mit ROI, Impressions und Angebote schlichtweg überfordert. Diese Wahrnehmung bei den Bloggern haben viele Unternehmen entweder sich selber oder den Agenturen zu verdanken. Klaus Eck wird dabei nicht müde zu erklären, was Content Marketing bedeutet und wie man sich Bloggern auf Augenhöhe nähert. Aber die Nachricht scheint die Empfänger zu verfehlen – zumindest was meine (empirisch irrelevante) Wahrnehmung betrifft:

So erhielt ich von einer Agentur ungefragt einen Pressetext zugesendet, den ich zu einem bestimmten Zeitpunkt publizieren sollte (zu einem Produkt, was auch nicht ansatzweise zu meinem Blog passte). Mit anbei: Einen Non-Disclosure, dass ich unterschrieben zurücksenden sollte, da ich den Text auf keinen Fall vorher veröffentlichen sollte / durfte. Eine Antwort hatte ich mir und dem Absender erspart. Das Praxisbeispiel macht deutlich: So funktioniert es auf keinen Fall.

Trotzdem sollten Blogger Beachtung finden: Die Reichweite, die einige von diesen erzielen, ist mindesten beachtlich.

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Ich kümmere mich ja neben LinkedIn im Besonderen um die verschiedenen Social Media Kanäle im Allgemeinen. Dabei werden auch neue Netzwerke immer wieder angeschaut. Neue This LogoAnsätze gab es in der Vergangenheit immer wieder. Manche avancierten zu Stars (Pinterest, Google+), manche dümpeln nach Jahren vor sich hin (SoCl), manche sind wieder verschwunden (BranchOut). In den letzten Wochen hagelte es neue Netzwerke: Erst ging ello an den Start, danach tsu und in der folgenden Woche Dropon. Zeit für ein neues Netzwerk, dieses mal: This!

Was ist This

Im Gegensatz zu Dropon kann man bei This relativ zügig ermitteln, wer dahinter steht. Der New Yorker Andrew Golis gibt auch die Motive zur Gründung des neuen Netzwerkes in einem Art Manifest an.

Tatsächlich soll This die Social Media Welt entschleunigen: So kann man einen Link am Tag teilen:

Erster Post auf This von mirDabei ist die Grafik etwas gewöhnungsbedürftig und erinnert mich an das Gekachelte der Endneunziger. Geteilt wird (ähnlich wie bei Pinterest) über einen Javabookmark:

Java Bookmark für ThisDabei ist die Minimierung auf einen Post per Tag berücksichtigt: Man bekommt angezeigt, wann der nächste Post möglich ist:

Nur einen Post per Tag bei TsuDas spannendste an This ist sicherlich die Tatsache, dass man nur via Invitation der Community beitreten kann. Die Technik könnte etwas ausgefeilter sein und auch die deutsche Social media Bohéme ist noch nicht vertreten (oder ich habe sie noch nicht gefunden). Mal sehen, wer sich in den nächsten Tagen dazugesellt.

Social Media Welt im Umbruch?

Ist die Social Media Welt im Umbruch? Ich denke, die Ausgründung verschiedener Netzwerke ist noch kein zwingendes Indiz dafür. Es bietet damit aber generell die Grundlage: Nur wenn neue Mitbewerber für Facebook und LinkedIn dazu kommen, kann sich auch später einer durchsetzen.

Die Zeiten sind spannend: Während sich die letzten deutschen Netzwerke sukzessiv verabschieden, kommen neue hinzu: Die einen versprechen Partizipation an den Werbeeinnahmen und belohnen diejenigen, die um die Wette posten (Tsu), die anderen wollen den Unfrieden gegenüber Twitter ausnutzen (Dropon), die anderen sehen sich als elitäre Alternative (Ello). Was davon einen dauerhaften Mehrwert bietet, bleibt abzuwarten.

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Logo tsuDie Welt besteht nicht nur aus Facebook (und LinkedIn) allein. Vor ein paar Wochen ging es hoch her: Das „non profit“ Netzwerk ello ging nur per Einladung an den Start und machte die Runde. Nun grassiert ein anderer Geist: tsū (Gesprochen Sue, geschrieben mit Makron). Dieses Netzwerk, stark angelehnt an Facebook, geht genau den umgekehrten Weg: Werbung, ja, und die Nutzer sollen daran partizipieren.

Was ist tsū

Wenn man sich anmeldet, benötigt man keinen direkten Invite. Allerdings muss man eine Referenz angeben, wobei jede geht. Wer also keinen weiss, kann einfach im Anmeldeprozess bei dem Feld kossi für meinen Account angeben. Danach kann man ein klassisches Profil anlegen, mit Headergrafik (wie von Facebook, Google+ oder LinkedIn bekannt). Jan Firsching machte mich über Futurebiz darauf aufmerksam. Mittlerweile wurde schon einiges darüber berichtet, wie auf t3n oder auch auf techclick und ZDnet. Für das teilen und kommentieren soll man für die erzielte Reichweite vergütet werden.

Wie sieht es aus

Eigentlich kann man sich tsū so vorstellen: Facebook in Ersatzflüssigkeitsgrün, wie es auch von So.Cl seit dem relaunch bekannt ist:

Tsu in action

 

Man hat die üblichen Funktionen: Links teilen, Freunde adden (oder auch nur Folgen), liken. Dabei ist es für den kurzen Zeitraum, wo es existiert, sehr stabil.

Das Cashback unter den Social Networks

Jan schreibt zu Recht: Teilen und Liken wir, damit wir Geld verdienen? Die Frage hat wohl weniger interrogativen Charakter. Jedoch im Umkehrschluss: Gehen wir zu Real, weil wir Paybackpunkte sammeln? Es ist ja eher umgekehrt: Wir gehen zu Real einkaufen und nehmen die Paybackpunkte mit, weil wir da eh einkaufen. Genau darauf zielt auch tsū ab: Unterhalt Dich mit Deinen Freunden und wenn ein paar Cents abfallen: Umso besser. Transfer von Funds auf tsuEin kleines Detail dabei am Rande: Man kann auch sein erwirtschaftetes Geld statt auszahlen, transferieren.

Damit schlägt tsū den Weg ein, den Facebook 2012 aufgegeben hat: Ein soziales Netzwerk mit einer eigenen Währung auszustatten. Dabei verzichtet tsū auf einen eigenen Begriff. Eine Lücke, die bis jetzt, weder von Facebook oder Apple geschlossen wurde. Nur Bitcoin scheint bestand zu haben, ist aber losgelöst von sozialen Netzwerken.

Auf diesen Mitnahmeeffekt zu zielen ist sicherlich sinnig. Und es funktioniert auch analog bei den Cashback Kreditkarten: Die Marge ist eh die gleiche, also machen wir Hälfte / Hälfte. So gesehen das Aldiprinzip für soziale Netzwerke: Ich gebe Dir die Marge ab und Du kommst zu mir.