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Die Tage stolperte ich über einen Tweet von Alf Frommer:

Die Antwort ist eigentlich einfach: LinkedIn hat eine PayWall, also nicht alle Funktionen sind für alle Mitglieder zugänglich. Einige Funktionen sind recht interessant, für manche sind die Funktionen, die Geld kosten essentiell.

Vorab: Ist LinkedIn kostenfrei?

Es gibt bei LinkedIn eine kostenfreie Variante („Freemium“ genannt). Damit kann man schon allerhand anfangen: Mit Kontakten kommunizieren, Unternehmensprofil erstellen (auch oder besser gerade für Freiberufler und Freelancer interessant), Gruppen besuchen und man hat schon eine brauchbare Suche.

Zentrale Vorteile für einen Premium Account sind:

  • Mehr Suchfilter (gerade für Recruiter interessant)
  • InMails, also die Möglichkeit, „Nicht Kontakte“ anzuschreiben
  • LinkedIn Learning: Die Lernplattform für LinkedIn
  • Sales Funktionen, für kleine Unternehmen, die kein eigenes CRM haben

Hier ist also eine PayWall: Für mehr Funktionen muss man also bezahlen, um diese nutzen zu können. LinkedIn selber lebt von drei Säulen: Premiummitgliedschaften, Stellenmarkt und Werbung.

LinkedIn Premium: Wer und Warum!

Interessant sind die Premiummitgliedschaften, wenn die erweiterten Funktionen benötigt werden. Wenn man da an die Grenze stößt, merkt man es auch selber schnell. Spannend für

  • Recruiter
  • Leute, die die Lernplattform nutzen wollen
  • Freiberufler, die kein eigenes CRM kaufen mögen

…also analog oben.

Wichtig ist noch: Nicht alle Premiummitgliedschaften sind so teuer. Es fängt bei ca. 10 € im Monat an (sog. Essential Mitgliedschaft – Achtung, Link geht nur für Basisnutzer).

Zum „Wer“ fallen mir auch noch zwei Dinge ein:

Für viele ist die LinkedIn steuerlich absetzbar und wer zudem noch vorsteuerabzugsfähig ist, bezahlt also nicht mal die Hälfte. Oftmals werden die Premium Accounts auch vom Arbeitgeber bezahlt, vor allem dort, wo die Funktionen sinnig sind (also: Recruiter, HR, Sales, Marketing etc.). Unternehmungen ab einer bestimmten, kritischen Masse können auch Firmenaccounts haben, wo eine bestimmte Anzahl oder sogar alle eine Premiummitgliedschaft inkludiert haben.


Unternehmensseiten bietet LinkedIn eigentlich seit Anbeginn an. Produktseiten wiederum gab es schon, und wurden leider 2014 sang- und klanglos entfernt. Jetzt kann man wieder welche Anlegen.

Wie lege ich ein Produkt auf LinkedIn an?

Grundlage eines Produktes ist ein Unternehmensprofil. Ohne dieses können Sie keine Produktseite anlegen. Wenn Sie bereits eine Unternehmensseite (oder LinkedIn Unternehmensprofil) besitzen, so fehlt der Reiter Produkte noch. In der Adminansicht (also: Wenn Sie Administrator des Unternehmensprofiles sind), sehen Sie den Reiter Produkte und können hier Ihr erstes Produkt anlegen:

Produkt anlegen auf LinkedIn

Wenn Sie auf den Button klicken, müssen Sie zuerst einen Namen für Ihr Produkt wählen:

Namen des Produktes auf der Unternehmensseite von LinkedIn anlegen

Danach müssen Sie sich durch verschiedene Pflichtbereiche in den Details klicken:

Produkt auf der Unternehmensseite von LinkedIn konfigurieren

Wichtig ist dabei, dass ein „CTA“ = „Call to Action“ mit angeboten werden muss (Oben rechts). Sie können (und sollten) auch weitere Medien einbetten, wie zum Beispiel Videos oder auch Dokumente. Schwierig ist die Porduktkategorie: Diese sind zur Zeit nur auf Englisch und es fehlen aus meiner Sicht „Oberkategorien“ wie zum Beispiel „Beratung“ („Consulting“) oder auch einfach Social Media. In meinem Beispiel habe ich mich dann für „Social Media Management Software“ entschieden, was aber meinen Tätigkeitsbereich eigentlich nur schrammt, aber nicht stimmig ist.

Danach muss Ihr Produkt zur Überprüfung eingereicht werden:

Produkt auf der Unternehmensseite von LinkedIn zur Überprüfung einreichen

Die Überprüfung soll laut LinkedIn dann um die zwei Wochen in Anspruch nehmen. Mal sehen, ob meine eher rudimentäre Produktseite das Review durch LinkedIn übersteht. Ich befürchte mal nein, aber wir werden es sehen. Ich habe auf jeden Fall mal „LinkedIn Beratung“ (wie oben in den ersten Screenshots zu sehen) mal durch etwas unverfänglicheres getauscht, da LinkedIn in der Benutzung Ihres Namens manchmal sehr eigen ist.

Ich verfolge seit nunmehr 10 Jahren (ist das lange her), wie sich die beiden Busienss Plattformen LinkedIn und Xing in Deutschland entwickeln. Dadurch ergeben sich interessante Zeitreihen. Da gerade regelmäßig die bedien Plattformen verglichen werden, dachte ich mir, es wäre Zeit für ein kleines Update und die Zahlen erneut mal anzupassen. Dabei musste ich auch den DAX anpassen, da mittlerweile Wirecard durch Delivery Hero ersetzt wurde.

Wie immer betrachte ich zum einen die Mitarbeiterm, aber auch die Follower der DAX 30 Konzerne. Diese Konzentration hat den Hintergrund, da gerade da zum einen am ehesten Jobs und Recruiting passieren, aber auch, interessant für Freelancer und Freiberufler, am meisten Projekte ausgeschrieben werden.

Betrachtung in Summe – Mitarbeiter

Wie immer gehe ich über die Unternehmensprofile und schaue, wie viele Mitarbeiter ein Konzern hat. Diese summiere ich für die DAX Konzerne. Die Entwicklung seit 2010 sieht dabei wie folgt aus:

Bei LinkedIn erkennt man einen Einbruch 2019. Aber seit der letzten Messung im April 2020 sind es wieder erheblich mehr geworden. Auch Xing, schafft es, die Anzahl konstant zu halten (auch wenn es bei einzelnen Unternehmen zu Abwanderungen kommt).

Hier eine Übersicht aller DAX Konzerne.

Vergleich der Follower

Mittlerweile gar nicht mehr spannend, da erwartbare Ergebnisse, die Follower der DAX 30 Konzerne.

Absoluter Spitzenreiter ist dabei (wie die Jahre davor) Siemens mit über 4 Millionen Follower bei LinkedIn. Bei Xing spielen die Follower selbst bei großen Konzernen nur eine untergeordnete Rolle, die Lufthansa zum Beispiel hat die Möglichkeit, dem Unternehmen zu folgen bei XING sogar abgeschaltet, während bei LinkedIn nahezu auf eine halbe Million Follower kommt. Wie sagt Petra von Strombeck, CEO bei Xing: „Wir bieten keine Bühne für den lautesten„. Genau genommen scheint, zumindest bei Konzernen, Xing gar keine Bühne zu bieten. Hier die Entwicklung seit 2010 im Vergleich in Summe:

Auf die Konzerne verteilt sieht es dann so aus:

Zum Vergleich: Während bei XING ins Summe 740.000 Menschen einem Unternehmensprofil der DAX Konzerne folgen, gibt es auf LinkedIn insgesamt 7, die allein über 1 Million Follower kommen.

In letzter Zeit steigt die Nutzung von LinkedIn scheinbar stark an. Mit der Nutzung kommen aber auch die „Reichweitenjäger“. Andere sind von Anfragen von Gesundheits-, Glücks- und Erfolgscoaches eher genervt und brauchen auch keine Unterstützung auf Powerpointebene, um endlich mehr Leads zu generieren.

Heute las ich einen spannenden Artikel von Sonja Berger genau zu dem Thema der steigenden Nutzung von LinkedIn. Genau genommen verweist sie auf einen Artikel von Urs Prantl, der die geänderte Nutzung von LinkedIn kritisiert. Im Kommentar bei Sonja konnte ich mir allerdings nicht den Klugscheißmodus verkneifen, dass LinkedIn in der Schweiz bereits seit 2010 größer ist, als XING.

LinkedIn befindet sich im Wandel: Zum einen wird die Oberfläche verjüngt und Mainstreamfeatures wie „Stories“ publiziert. Kann man mögen oder nicht – sich einen Trend zu wiedersetzen geht nicht. Da kommt das alte „Love it – or leave it“ zum Tragen.

Auf der anderen Seite steigt mit der Nutzung auch die Anfragen und InMails. Ein Kommentar in Sonjas Artikel traf es:

….dass diese plumpen Nachrichten nicht von „bedürftigen“ Coaches und Beratern kommen, sondern von illegalen codierten Chatbots.

Ich wollte mal wissen: Wie schwierig ist es eigentlich, an solche ominöse Bots zu kommen? Muss ich da im Darknet mit geklauter Kreditkartennummer im Grenzbereich der Legalität agieren?

Eine Suche bei Google hilft: Hier werden sofort Anzeigen für Bots einem in die Suchergebnisse gebracht. Ein (englischsprachiges) Video demonstriert ausführlich, wie Kontaktanfragen automatisiert werden:

Wem das zu lang erscheint: Ja, auch auf deutsch findet man auf Anhieb Unterstützung:

Also: Die Bots sind im Handumdrehen zu Erwerben und automatisieren Dein ganzes Marketing. Der Traum vom „passiven Einkommen“.

Allerdings kann so ein Bot auch zügig erkannt werden. Ich würde mich freuen, wenn da LinkedIn helfen würde und solchen Bots das Handwerk erschweren würde.

Bis dahin hilft es nur, sich etwas zu schützen (Folgen und Vernetzen Buttons tauschen zum Beispiel, wenn es zu schlimm wird, kann man auch dazu auffordern in den Einstellungen, dass Kontaktanfragen die Eingabe der Mailadresse erfordern). Und wenn dann doch eigentümliche Anfragen kommen, die Anfrage abzulehnen und ausdrücklich mit „ich kenne abc nicht“ bestätigen. Das führt irgendwann dazu, dass LinkedIn Kontaktanfragen dieser Personen sperrt. Das klappt aber nur, wenn viele mitmachen.

LinkedIn hat aktuell seine Oberfläche (GUI – Graphical User Interface) etwas modernisiert. Aktuell sieht es damit so aus:

Es wirkt jetzt moderner, nicht mehr so auffällig. Viele Änderungen betreffen außerdem die mobile Anwendung (ein Artikel zum Redesign findet sich bei LinkedIn hier). So wedren zum Beispiel auf dem Handy jetzt die gleichen Suchfilter angezeigt, wie auf der Desktopoberfläche.

Insgesamt etwas dezenter, das „blau“ ist, vom Logo abgesehen, stärker in den Hintergrund getreten.

Ansonsten Ist es recht ähnlich geblieben, mit Schnellblöcken für die Unternehmensseiten, Zugriff auf beliebte Diskussionen und in der Mitte nach wie vor die Timeline, wie wir sie kennen. Auch der Zugriff auf die beliebtesten Kurse sind geblieben (wobei ich jetzt nicht weiß, ob es sich dabei um ein Premiumfeature handelt, oder es generell zur Verfügung steht).

Es handelt sich also (zumindest in der Desktopvariante) eher um Kosmetik, als um inhaltliche Anpassung.

LinkedIn in Deutschland

Insgesamt scheint die Nutzung von LinkedIn massiv in Deutschland anzuziehen. Dieses leite ich aus meiner persönlichen Wahrnehmung, zum Beispiel bei den Foren ab: Mittlerweile habe ich in meinen Foren rund um Projektmanagement wesentlich mehr Traffic auf LinkedIn, als zum Beispiel auf Xing.

Allerdings hat die höhere Nutzung von LinkedIn auch ihre Schattenseiten: Verstärkt kommen Anfragen von Ernährungs- oder Gesundheitscoaches oder in der Timeline versuchen Personen mittels Funnelmarketing einen auf deren Seite für Webinare zu ziehen.

Es empfiehlt sich auf jeden Fall für Leute, die etwas eigentümliche Kontaktanfragen erhalten oder nach eine bestätigten Kontaktanfrage gleich zugemüllt werden mit Nachrichten wie

„Möchtest Du schnell Reich werden? Ich habe einen Weg gefunden, am Tag 7.233, 34 € zu verdienen – GARANTIERT

den „Vernetzen“ gegen den „Folgen Button zu tauschen (Anleitung hier). Die Kontaktanfragen kommen häufig von Bots, die mit der getauschten Variante nicht umgehen können. Man kann das Ergebnis gut beobachten, dass plötzlich immer mehr Folgen, die Vernetzungsanfragen aber drastisch zurückgehen.

Ich werde demnächst mal wieder mal die DAX Konzerne vergleichen: Daran kann man viel erkennen. So hat Siemens bald die 4 Millionen Follower auf LinkedIn erreicht und damit Facebook (und Xing sowieso) als reichweitenstärkstes Medium in den Schatten gestellt.

intro

Jetzt ist es so weit: Mein „Drittes“ Buch für Social Media ist erschienen. „Drittes“ habe ich in Anführungszeichen gesetzt: Das Buch ist eine Co Produktion mit Constanze Wolff.

Kossi mit neuem Buch LinkedIn und XING für Dummies

LinkedIn und XING für Dummies

Meine beiden letzten Bücher sind schon etwas länger her (zumindest im Horizont aus Sicht aus der Social Media Zeit): Das erste Buch (Social Media für Kleinunternehmer und Freiberufler) ist aus dem Sommer 2013. Damals (lang ist es her) habe ich einen großen Teil zum Beispiel Google+ gewidmet, um den Wert in der Suche und die Integration im Android (also vor allem Maps) hervorzuheben. Und auch So.Cl …. das fand ich auch Klasse. Gibt es aber auch nicht mehr (mein Buch durchaus schon).

Daraufhin folgte 2014 „LinkedIn für Dummies„, was nur LinkedIn allein gewidmet war. Da ich Ende 2013 meine Firma gegründet hatte, folgte erst mal wenig.

Jetzt kam der Wiley Verlag auf die Idee, die Themen XING und LinkedIn in einem Buch zu bündeln: So entstand die Idee für Netzwerken mit XING und LinkedIn für Dummies, was ich jetzt in meinen Händen halte. Die Idee war es, verschiedene Funktionen auf Metaebene zu erörtern (Was ist Content, was sind Unternehmensprofile, wie lege ich ein Profil an, was ist am wichtigsten, wie stelle ich eine Kontaktanfrage, wie suche ich Mitarbeiter und was einem noch so alles einfällt). Dabei haben Constanze Wolff und ich uns aufgeteilt und die Themen geclustert. Zuerst wurden die Bereiche generisch beschrieben und dann jeweils auf XING und LinkedIn in einem spezifischen Bereich weiter ausgearbeitet, bis hin zu einer genauen Arbeitsanweisung.

Erstaunlich war dabei für mich, wie sich die Details seit meinem ersten reinen LinkedIn Buch in 2014 schon wieder geändert haben. Und die Mitgliederzahlen haben sich weltweit seitdem verdoppelt, in Deutschland sogar tendenziell verdreifacht. Wenn man sich meine ersten Blogbeiträge von LinkedIn anschaut, ist es um so erstaunlicher, wie sich die Plattform entwickelt hat.

Über Feedback würde ich mich freuen und vor allem, wenn es Euch gefällt, wenn ihr es Amazon oder anderen Plattformen erzählt.

Mein besonderer Dank geht an Constanze Wolff, die sich stark engagiert hat, an den Viley Verlag im Allgemeinen und vor allem an Marcel Ferner und Kai Zöllig

Intro

Heute sah ich einen Tweet, den ich interessant fand:

Tweet Job LinkedIn

Mein persönliches Highlight war mal eine Jobanzeige, wo ich mich auf ein Praktikum in der Analchirurgie bewerben sollte: War das schon wieder Humor eines Algorithmus?

Hier ein paar Tipps, wie solche Anzeigen und die Timeline besser werden.

LinkedIn effizienter nutzen

Man muss sich vor Augen führen, dass LinkedIn stark von Algorithmen getrieben ist. Das ist nicht unähnlich wie bei Google, Apple oder auch Microsoft. Hier mal drei Stellen, an denen man das für die Qualität seiner Timeline nutzen kann

Jobangebote sichten

Wenn man „komische“ Jobangebote sieht, sollte man sich die Jobangebote anschauen und mal diejenigen markieren, die man auf jeden Fall uninteressant findet:

Uninteressantes Jobangebot auf LinkedIn

Da sieht man ein Zeichen auf der rechten Seite: Klickt man darauf, so wird die Jobanzeige ausgeblendet. Hier kann LinkedIn lernen.

Unliebsame Werbungen ausblenden

Zur Zeit mehren sich die gesponserten Anzeigen in der Timeline. Was viele nicht wissen, ist, dass man den Beitrag auch melden kann, um auf die Nervigkeit hinzuweisen.

Uninteressant Anzeige melden bei LinkedIn

 

Wenn man auf „melden“ geht, wird nach dem Grund gefragt:

Uninteressant Anzeige melden bei LinkedIn

Hier sind die Gründe angegeben. Wenn man das nutzt, hilft man allen: Dazu muss man wissen, dass Anzeigen mit vielen Meldungen „Uninteressant“ oder „Lästig“ von LinkedIn verteuert werden. Damit werden die Automatisierungsexperten bestraft, einfach mit der Gießkanne die Werbungen in ihrem „Funnel“ auszuschütten. Eigentlich sollte man die Anzeige danach auch nicht mehr zu Gesicht bekommen. Das klappt aber nur bedingt, da oftmals die gleiche Anzeige in x Varianten geschaltet wurde und nur dir Variante ausgeblendet wird, die man gemeldet hat.

Unsinnige Kontaktanfragen „ignorieren“

Auch werden immer stärker die Kontaktanfragen, die oft auch über Tools automatisiert ausgegeben werden. Oder auch so spannende wie „Ich habe gesehen, dass Du auch Geschäftsführer bist“.. ja, da will man sich doch gleich vernetzen? Da hilft es die Buttons Vernetzen mit Folgen zu tauschen, da die Bots ins Leere laufen. Kommt dann doch eine an, unbedingt die Anfrage ablehnen:

Kontaktanfrage bei LinkedIn ablehnen

Auch hier lernt der Algorithmus von LinkedIn: Jemand, der lauter Ablehnungen erhält, wird im ersten Schritt dazu aufgefordert, die Mailadresse des Kontaktempfänger anzugeben und im zweiten Schritt für Kontaktanfragen erst ausgesetzt und irgendwann gesperrt.

Intro

Letztens fiel mir ein Beitrag auf: LinkedIn, gut und schön, aber irgendwie nervt es….
Frank Blome auf LinkedIn
Und, Frank Blume hat Recht: LinkedIn ist aus seiner internationalen Nische herausgekommen. Mit der größeren Reichweite kommen aber auch die Glücksritter, Hardcorevertriebler oder Synergievollhonks. Aber bevor man gleich sich ganz abmeldet gibt es ein paar Möglichkeiten, sich zu schützen.

Wenn LinkedIn nervt…

Ein paar Tipps: Wenn im Text ein Link mit „hier“ steht, können Sie den direkt anklicken.

1. Vernetzen Button gegen Folgen tauschen

Auf jeden Profil ist prominent der „Vernetzen“ Button. Was viele nicht wissen: Man kann ihn gegen den „Folgen“ Button tauschen. Dann muss man erst über das Menü zum Vernetzen gehen. Das verwirrt viele Klick Bots und verhindert schnelle Anfragen:Vernetzen Button auf Profil

Die Funktion heisst „Folgen“ als Primäraktion festlegen und ist in den Datenschutzeinstellungen hier zu finden.

2. Soll jeder Kontaktanfragen senden können?

Was nicht jeder weiß: Man kann auch die Kontaktanfragen einschränken. Dass ist besonders hilfreich für Personen mit einem gewissen prominenten Status, oder auch Personen, die gern auf Grund Ihrer Position (und der damit einhergehenden Budgetvermutung) sich vor Kontaktanfragen kaum retten können. Man kann drei Stufen unterscheiden:

  1. „Normal“ (jeder kann eine Kontaktanfrage senden)
  2. „Mit Mailadresse“: Dann kann nur jemand eine Kontaktanfrage senden, der eine Mailadresse von Ihnen kennt
  3. Nur Leute, die Sie in einer Liste festlegen

Dabei reicht 2. völlig aus: Viele „Spammer“ haben nicht die Muße, da zu recherchieren. Auch das können Sie in den Datenschutzeinstellungen hier einstellen.

3. Wer nervt…. ausblenden

Man kennt Sie: Liebe Kontakte, die aber alles Teilen, was in ihrer Timeline landet. Sie müssen den Kontakt nicht beenden: Sie können ihn nur „entfolgen“. Bei jedem Beitrag sind drei Punkte, in dem Menü, was sich dahinter verbirgt, können Sie die Person entfolgen.

Jemanden auf LinkedIn entfolgen

4. Benachrichtigungen aufräumen

Schauen Sie sich die Kommunikationseinstellungen an: Brauchen Sie bei jeder Verlautbarung auf LinkedIn eine Push Nachricht oder eine Mail? LinkedIn ist da sehr kommunikationsstark… man kann aber auch hier viele Sachen aufräumen. Beschränken Sie sich auf Nachrichten, die wirklich von Interesse sind.

5. Mentions abschalten

Wenn jemand @IhrName in einem Artikel erwähnt, so bekommen Sie eine Nachricht. Praktisch in der Diskussion, kann aber auch nerven, wenn man dauern erwähnt wird. Diese Technik heißt „mentionen“. Wenn Sie das nervt, dann können Sie die Möglichkeit, erwähnt zu werden auch hier abschalten.

Intro

Letzte Woche habe ich mal die aktuellen Zahlen an Mitgliedern verschiedener Länder dargestellt. Tatsächlich hatte der Artikel eine so große Nachfrage, dass ich mal den deutschsprachigen Raum näher angeschaut habe.

Übersicht

Wie immer: Die Zahlen sind keine offiziellen von LinkedIn. Zudem haben Sie auch Lücken (zum Beispiel ergibt nicht die Summe aller Bundesländer das Gesamtergebnis). Trotzdem kann man damit gut vergleichen und sich einen Überblick der Mitglieder von LinkedIn machen:

DACH Region 2020 LinkedIn

In der Grafik habe ich die Bundesländer (und für die Schweiz die Kantone) einzeln ausgewiesen. Hinzu die Mitglieder der großen Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auffällig in Deutschland, dass München merkbar stärker vertreten ist als Berlin oder Frankfurt: Ich hätte bei beiden mit mehr gerechnet.

Bei Schweiz fällt auf, dass sowohl Waadt, als auch Tessin stark vertreten sind: Nach meiner Einschätzung könnte das an der Nähe zu Frankreich und Italien liegen. Gerade in Italien ist XING nahezu unbekannt. Der Schwerpunkt auf Zürich wiederum finde ich nicht verwunderlich. Analog wie der Schwerpunkt in Österreich bezüglich Wien nicht verwundert. Allerdings: Wenn man sich anschaut, dass Wien knapp unter 2 Millionen Einwohner hat, ist hier noch vergleichsweise viel Potenzial, wenn man sich im Vergleich München oder Berlin anschaut.

Details

Hier die Bundesländer im Überblick:

Deutschland

Deutschland 10.000.000
Baden-Württemberg 1.100.000
Bayern 1.400.000
Berlin 770.000
Brandenburg 120.000
Bremen 120.000
Hamburg 450.000
Hessen 1.000.000
Mecklenburg-Vorpommern 59.000
Niedersachsen 500.000
Nordrhein-Westfalen 1.600.000
Rheinland-Pfalz 290.000
Saarland 65.000
Sachsen 230.000
Sachsen-Anhalt 82.000
Schleswig-Holstein 180.000
Thüringen 92.000

Österreich

Österreich 1.500.000
Burgenland 17.000
Kärnten 40.000
Niederösterreich 120.000
Oberösterreich 110.000
Salzburg 53.000
Steiermark 100.000
Tirol 67.000
Vorarlberg 36.000
Wien 390.000

Schweiz

Schweiz 2.900.000
Zürich 640.000
Bern 69.000
Luzern 30.000
Uri 4.100
Schwyz 27.000
Obwalden 6.500
Nidwalden 7.700
Glarus 4.700
Zug 43.000
Freiburg 66.000
Solothurn 45.000
Basel-Stadt 86.000
Basel-Landschaft 56.000
Schaffhausen 15.000
Appenzell A.Rh. 7.200
Appenzell I.Rh. 2.400
Sankt Gallen 67.000
Graubünden 31.000
Aargau 130.000
Thurgau 40.000
Tessin 89.000
Waadt 290.000
Wallis 9.000
Neuenburg 61.000
Genf 300.000
Jura 13.000

Intro

Zwei Neuigkeiten zu den Business Netzwerken in Deutschland: LinkedIn hat jetzt mehr als 14 Millionen Mitglieder in der DACH Region, und XING renoviert die Startseite. Daher mal ein aktueller Blog zum Stand von mir.

LinkedIn mit 14 Millionen

So langsam wächst LinkedIn auch in der DACH Region. So wurden jetzt aus dem Büro in München auch offiziell die 14 Millionen bestätigt.

LinkedIn - 14 Millionen Mitglieder

Ich verfolge die Meilensteine ja schon über Jahre (wobei: Fun Fact: Die eine Million wurden erst im März 2010 erreicht). Eine Historie darüber kann man in meinem Blog recherchieren. Damit liegt LinkedIn aber immer noch hinter dem Pendanten aus Hamburg. Allerdings vorrangig nur bei den angemeldeten Benutzern.

XING mit neuem UX

Parallel zu den 14 Millionen Nutzern von LinkedIn überarbeitet XING seine Startseite:

Neues XING Darstellung UX

Die Startseite wird in eine neue Kacheloptik gepresst: Die Neuigkeiten aus dem Netzwerk, aus den Gruppen und rund um Beruf & Karriere kann man jetzt sich gekachelt anschauen. Hier hat man aber auch keine Alternative. Die Kacheloptik erinnert etwas an die Windows 8 Zeiten. Microsoft ist allerdings von der „Kachel only“ Logik schnell wieder abgewichen.

Ich schrieb ja oben schon: XING liegt in den nominalen Mitgliederzahlen (noch) vor LinkedIn in der DACH Region. Bei Aktivität scheint das sich aber bereits anders zu verhalten. Ein Beispiel (auch wenn es empirisch nicht relevant ist), so habe ich mich parallel sowohl auf XING, als auch auf LinkedIn zu der neuen Kacheloptik geäußert. Folgen:

Xing mit neuer UX Diskussion auf beiden Plattformen

Während ich auf LinkedIn tausende von Views hatte und insgesamt 21 Kommentare, blieb der gleiche Post auf XING selber folgen- und reaktionslos. Aber wie schon gesagt, ein reiner Indikator ohne empirische Relevanz.

Allerdings verfolge ich das in meinen Foren zum Thema Projektmanagement analog: Mein Forum auf XING mit über 56.000 Mitgliedern wird vorrangig von Recruitern besucht und gefüttert. Wenn ich einen sachbezogenen Post auf beiden Plattformen habe, stehen oftmals tagelangen Diskussionen auf LinkedIn gerade mal drei „Gefällt mir“ auf der Xingseite gegenüber. Dabei hat das LinkedIn Forum gerade mal 14.000 Mitglieder.

Auch hier kann meine Person eine Ursache dafür sein, aber in den Projektmanagementforen versuche ich die XING / LinkedIn Diskussion außen vor zu lassen.