Silp – eine neue Recruiting Anwendung für Facebook

Intro

Silp Logo

Heute wurde ich von Johannes Lenz auf eine neue App aufmerksam gemacht: Silp. Bei Silp handelt es sich um die nächste Recruiting Anwendung, die auf Grundlage einer facebook App arbeitet. Damit reiht sie sich in die Reihe von BranchOut und BeKnown ein. Allerdings ist der Ansatz von Silp eher so, dass damit passive Kandidaten angesprochen werden sollen. Ganz klar wird das auch so kommuniziert:

Dein Traumjob wird dich finden

Die Zahlen

silp app dataWas mich erstaunt hat: Silp stellt sogar BranchOut mit der Geschwindigkeit, wie sich die App verbreitet. Ich habe von dem Anbieter AppData eine Grafik anzeigen lassen über die Zugriffe. Zum Vergleich ist die chronisch unbeachtete App von Monsters, BeKnown mit angezeigt. Silp ist erst vor 3 Wochen gelaunched worden und scheint sich exponentiell zu verbreiten. nach eigenen Angaben haben sich in den ersten zwei Wochen bereits über 700.000 Nutzer dort registriert. Nach den App Data Zugriffszahlen ist diese Angabe auch durchaus realistisch.

Wie funktioniert Silp

Die Grundlage bietet (wie wir es von BranchOut kennen) eine App bei Facebook. Über diese werden die Nutzer identifiziert. Allerdings ist Silp, genau wie BranchOut, nicht nur eine reine App, sondern diese bildet nur das Tor für die Nutzer. Das Versprechen ist allerdings ein anderes: Über das Netzwerk und Skills  werden dem Nutzer ausschließlich Jobs präsentiert, sie soll auch in Zukunft nicht damit nerven, dass man seine Freunde einladen soll.

silp nach der facebook Anmeldung

Das Werbeversprechen macht Silp per se erst mal sympathisch: Gerade BeKnown, aber auch BranchOut geizen ja nicht Werbemails. Wer mehr darüber erfahren möchte sei noch das (sogar deutschsprachige) Promotionvideo ans Herz gelegt:

Nach der Anmeldung kann man folgendes sehen: Nichts. Das entspricht allerdings der Intention von Silp. Man kann nur seine Skills pflegen und Freunde einladen. Der Rest soll in Zukunft über Silp erledigt werden, in dem sie alle Kanäle, die öffentlich sind, angezapft werden.

Wie eine Stellenanzeige dort aussieht, kann ich noch nicht sagen. Eine Anfrage wurde innerhalb von Stunden beantwortet (Respekt vor dem Service Level!) und darauf verwiesen, dass man sich als Recruiter oder Unternehmen dort registrieren kann.

Laut Netzwertig wird es für Arbeitgeber eine Basisversion zum Netzwerken und eine Premiumversion für den gesamten Pool geben.

Fazit (?)

Als Fazit kann man nur anerkennen, dass sich viele dafür interessieren. Ich halte den Weg, sich als App im Hintergrund zu halten und quasi als Ohr an der Schiene das Netzwerk und die Skills abzugleichen, für einen interessanten Weg. Zu häufig ist man von den bereits existierenden Lösungen genervt. Allerdings lebt auch diese Lösung von der Abstinenz von Facebook selber. Vom Versprechen her hebt sich Silp sympathisch von den anderen Anbietern ab.
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