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Schlagwort-Archive: LinkedIn Xing Vergleich

Intro

Die Artikel zu den Mitgliedern im DACH Raum beschleunigen sich. Nachdem der AdPlanner (auf den sich Christian Buggisch und ich beziehen) bereits im Januar 11 Millionen Mitglieder im DACH Raum anzeigte, ist die Information heute auch offiziell geworden. Interessant ist hierbei der Vergleich zum Deutschen Pedanten XING, der mittlerweile an Hand der Nutzerzahlen kaum noch Vorsprung hat. Im Bereich der Zugriffe liegt LinkedIn heute schon vor XING, zumindest laut Alexa: Hier liegt LinkedIn in Deutschland auf Platz 45, während XING auf Platz 63 der am meisten besuchten Webseiten in Deutschland liegt (abgerufen am 01.02.2018). Ein Umstand, den man auch auf Reaktionen auf eigenen Publikationen auf beiden Seiten selber machen kann.

Details

Bei den Mitgliedern ist LinkedIn nach wie vor im Bereich der Konzerne stark vertreten. Bestes Beispiel ist die Firma Siemens, die bald eine Viertel Million Mitarbeiter auf LinkedIn vertreten weiß. Ich vergleiche auch regelmäßig die gesamten DAX Konzerne (zum letzten mal in 2017). Auch stark vertreten ist zum Beispiel Roche. Daher ist LinkedIn prädestiniert für Stellenanzeigen. Wie teuer diese sind, kann man mittlerweile schwer sagen, da die Bepreisung seit 2018 über ein ähnliches Verfahren wie zum Beispiel  bei Google läuft: Man „bietet“ einen Betrag und die Anzeige wird angezeigt, wenn man in diesem Moment der Meistbietende ist.

Aber auch der Traffic, wenn man Artikel dort publiziert, ist nicht zu unterschätzen. Für gute Artikel sind mehrere 1.000 Zugriffe keine Seltenheit. Die Gruppen hingegen haben in ihrer Aktivität nachgelassen, seitdem diese in den „Apps“ oben rechts des Menüs versteckt worden sind. Ich selber stelle das zumindest in den von mir betreuten Gruppen fest. Internationale Gruppen haben dafür mittlerweile teilweise über 1.000.000 Leser und damit isoliert eine hohe Reichweite.

Interessante Details bietet LinkedIn seit 2017 auch mit dem Gehaltsvergleich, mit dem nach Branche und Region Einkommen gegenüberstellen kann.

Wie immer liefert LinkedIn eine Infografik, die ich nicht vorenthalten wollte: Ich finde es besonders spannend, dass sich die Anzahl der Mitglieder seit Mai 2014 mehr als verdoppelt hat.

LinkedIn Infografik 11Millionen Mitglieder

Intro

Den Vergleich der DAX Konzerne mache ich mittlerweile seit 2010. Das Schöne daran ist, dass man mittlerweile richtige Zeitreihen erhält. Daher führe ich diese Übersicht nach wie vor fort. Der Neuigkeitswert ist zwar mittlerweile überschaubar, aber die Reihen zeigen deutlich die Entwicklungen.

Methodik

Die meisten werden es bereits kennen oder sich gut vorstellen können, wie die Zahlen ermittelt werden. Für alle anderen eine kleine Einführung: Sowohl LinkedIn, als auch XING bieten Unternehmensprofile an, auf denen die Mitarbeiter, die auf der Plattform vertreten sind, die Follower als auch die Jobs verzeichnet sind. Ich  wollte auch die Jobs mit auswerten, aber, außer bei wenigen ganz Großen, sind kaum bis gar keine Stellenanzeigen auf XING, so dass ich mich auf Mitarbeiter und Follower konzentriert habe. Als Beispiel muss (wie in den letzten Jahren) Siemens herhalten, die sowohl auf LinkedIn, als auch auf XING mit einem Unternehmensprofil vertreten sind.

LINKEDIN XING METHODIK am Beispiel Siemens

Die Zahlen

Jetzt die aktuellen Zahlen, wie sie sich aus den 30 DAX Konzernen ergeben:

Mitarbeiter

Wie viele Mitarbeiter sind jeweils auf XING und LinkedIn vertreten? Im Einzelnen:

Anzahl Mitarbeiter auf XING und LinkedIn von DAX Konzernen 2017

In der Zeitreihe von 2010 bis 2017 sieht das dann wie folgt aus:

Anzahl Mitarbeiter von DAX Konzernen bei Xing und LinkedIn 2010 - 2017

Hierbei gibt es einen Knick von 2016 zu 2017. Hintergrund ist, dass sich die DAX Struktur geändert hat. Starke Konzerne wie MAN oder Metro verließen den Index und wurden ersetzt durch ProSieben und Vanovis, beides im Vergleich zu den anderen an Mitarbeitern vergleichsweise kleine Konzerne.

Follower

Bei Followern ergibt sich ein interessantes Bild: Hier ist gerade bei den techniklastigen Konzernen wie Siemens oder SAP LinkedIn sogar noch vor Plattformen wie Facebook oder Twitter:

Anzahl Follower auf XING und LinkedIn von DAX Konzernen 2017

Auch hier eine entsprechende Zeitreihe seit 2010. Hier ist der Rückgang wie bei den Mitarbeitern durch das Wachstum der anderen Konzerne kompensiert:

Anzahl Follower von DAX Konzernen bei Xing und LinkedIn 2010 - 2017

Bei den Followern ist es so weit, dass es sechs Konzerne gibt, die jeweils allein mehr Follower haben auf LinkedIn, als die Follower aller 30 DAX Konzerne bei XING insgesamt.

Extro

Warum mache ich immer wieder diesen Vergleich? Die Netzwerke leben von Projektbudgets, von Stellenanzeigen und von geschalteter Werbung. Dieses werden stärker von LinkedIn genutzt. Es gilt der Merksatz: Fach- und Führungskräfte sucht man eher auf LinkedIn, Freelancer auf XING. Aber, wer sucht schon Freelancer?

Intro

Aktuell bin ich auf einen Blogbeitrag von Jan Hawliczek gestoßen: Dieser untersucht das neue Nachrichtensystem bei XING. Also dachte ich mir, ich schaue das auch mal an. Die Ergebnisse sind etwas ernüchternd.

Neues Postfach bei XING

Zuerst einmal ein Überblick:

XING Postfach

Erstmal wirkt das Nachrichtensystem so, wie man es von verschiedenen sozialen Netzwerken her kennt. Es sind auch keine Nachrichten, sondern „Unterhaltungen“, die eher Chatartig wirken. Die Betreffzeile gibt es nicht mehr, man kann nur eine Unterhaltung starten. Wenn man eine Nachricht mit Betreff senden möchte, muss man über das Profil desjenigen gehen.

XING selber bezeichnet auch den Relaunch als Einführung eines Instant Messagers.

Anlagen werden alá WhatsApp sofort versendet nach dem Hochladen.  Anhänge selber sind auf 100MB per Monat bei Basismitgliedern beschränkt. Bei LinkedIn habe ich mal ein Linkin Park Video versendet, wo da die Grenze wäre, weiß ich nicht.

Der Aha Effekt kam bei dem Versuch, die Suche zu verwenden:

Suche bei XING

Da hat man als Basismitglied keine Chance, selbst die Suche nach Namen führt zur Premiumverkaufsseite. Eine Volltextsuche der Nachrichten scheint gar nicht unterstützt zu werden.

Unterteilungen (gar nach gesendet und empfangen) gibt es nicht.

Praktische Neuerung: Man kann jetzt seine eigene Mail beim Versenden bereits als Spam markieren. Nachdem, was ich in den letzten Jahren für Post erhalten habe, könnte das Feature der eine oder andere nutzen.

Nachrichtensysteme im Vergleich

Der größte Nutzen der neuen XING Suche ist, dass man den Umstieg auf LinkedIn erheblich vereinfacht: Wer solche Wörter für zynisch empfindet, dem sei der direkte Vergleich gestattet:

LinkedIn XING Nachrichtensystem im Vergleich

Ich habe mal die Logos darüber platziert, damit man sie unterscheiden kann. Ich habe male einige Features gegenübergestellt: Der größte Unterschied ist farblich.

 

Nachrichtensysteme LinkedIn und XING im Vergleich

Einen Ordner „Gesendet“ bietet LinkedIn auch nicht an. Jedoch einige Features, die das Leben von Leuten, die viele Nachrichten bekommen oder senden, stark vereinfachen. Insbesondere mag ich, eine Nachricht als ungelesen zu markieren. Auch die Möglichkeit eines Archives ist für jemanden im Projektgeschäft, ein dankenswertes Feature.

 

Intro

Seit mittlerweile vier Jahren vergleiche ich die Mitgliederzahlen bzw. Profilen der großen DAX 30 Konzerne. Der erste Artikel hierzu war aus dem Oktober 2010. Seitdem schreibe ich den Artikel fort: Nicht unbedingt, weil die Zahlen eine große Überraschung mehr darstellen, sondern da eine konstante Datenbasis entstanden ist. Zum letzten mal verglich ich die Zahlen im Februar 2014. Zeit, diese sich neu anzuschauen.

Die Zahlen

Ein Karrierenetzwerk, als welches sich sowohl LinkedIn, als auch XING bezeichnen, zeichnen sich nicht nur durch die reine, nominale Anzahl der Mitglieder aus, sondern auch durch die Relevanz. Wenn ich Budgets, Mitarbeiter oder auch Stellen suche, sind da die großen Konzerne mit am interessantesten. Gemessen habe ich, wie immer, über die Unternehmensprofile auf den beiden Plattformen.

In Summe

Zu Beginn die Gegenüberstellung der Summenwerte aller DAX 30 Unternehmen, sowohl Mitarbeiter, als auch Follower:

Gegenüberstellung LinkedIn und XING Profile der DAX 30 2015

Mitarbeiterprofile der DAX 30 Konzerne bei LinkedIn und XING Frühjahr 2015

Interessant ist dabei auch die Entwicklung, die die beiden Plattformen von 2010 bis heute gemacht haben:

Gemessen die Summe der Mitarbeiter der DAX 30 Konzerne von 1010 bis 2015

Wenn man die Entwicklung sich anschaut, so ist bei LinkedIn der größte Sprung bereits im Jahr 2012 hin zu 2013 zu beobachten. Das Wachstum von XING hingegen ist im Vergleich eher moderat. Für alle, die sich für Details interessieren, die Einzelwerte (wobei man die Grafik im Detail aufrufen sollte, um die einzelnen Konzerne klar zu erkennen):


Bildschirmfoto 2015-01-19 um 19.12.08

Follower der DAX 30 Konzerne bei LinkedIn und XING Frühjahr 2015

Auch von Interesse sind die Follower, also diejenigen, die die Unternehmensnachrichten der einzelnen Konzerne abonniert haben. Auch hier die Entwicklung von 2010 bis 2015:

Entwicklung der Follower der DAX 30 auf LinkedIn und XING 2010 - 2015

Die Zahlen und deren Entwicklung isoliert sprechen schon für sich. Wenn man noch den Faktor Mitarbeiter berücksichtigt, sieht es noch mal anders aus: Sowohl LinkedIn, als auch XING werten die Mitarbeiter automatisch als Follower (XING erst sei 2012, wie man auch gut erkennen kann). Der Anteil der Mitarbeiter sind also automatisch generierte Follower. Alle anderen haben die Unternehmensnachrichten des einzelnen Konzerns aktiv abonniert. Also teilen sich die Follower in Mitarbeiter und organischen Followern auf:

Mitarbeiter und organische Follower der DAX 30 Unternehmen 2015 XING und LinkedIn im Vergleich

Während bei XING die 338.078 zu 62,7 % aus Mitarbeiter rekrutieren, sind es bei LinkedIn nur 16,6 %: 3.373.229 der über 4 Millionen Follower der DAX 30 Konzerne haben die Unternehmensnachrichten aktiv abonniert.

Intro

LinkedIn Official LogoWer meinen Blog kennt, weiß, dass ich gern die Zahlen vergleiche. Da Xing keine Auswertungsmöglichkeiten direkt hat, muss man die jeweiligen Publikationen abwarten. Heute war es so weit und die Hamburger Xing AG hat die Zahlen für das erste Quartal 2013 publiziert. Noch vor ein paar Logo XingMonaten wurde in den Pressemitteilungen vom höchsten Wachstum im deutschsprachigen Raum gesprochen, sind solche Aussagen nun nicht mehr zu finden. Das Wachstum ist eher, wie die Welt es ausdrückt, gemütlich.

Die Zahlen im Vergleich

Wie bereits im Frühjahr geschrieben, sind Vergleiche nicht immer einfach. Ich versuche, vergleichbare Zahlen gegenüberzustellen.

Mitglieder

Bei der Gesamtsumme der Mitglieder im DACH Raum hat Xing mit 6,3 Millionen Mitgliedern die Nase vorn. Weltweit LinkedIn mit 226 Millionen am 31.03.2013:

Mitglieder LinkedIn und Xing weltweit und DACH per 31.03.2013Beim Wachstum sieht es etwas anders aus. Hier hatte ich schon bereits über die Unterschiede netto vs. brutto referiert: Xing weist gerne die neuen Mitglieder aus. Wenn man sich den Gesamtanstieg anschaut, erkennt man, dass ein nicht unerheblicher Teil sich von Xing verabschiedet. Im ersten Quartal waren das 105.000 Mitglieder:

Wachstum Xing vs. LinkedIn DACHXing ist im ersten Quartal netto um 105.000 Mitglieder gewachsen, LinkedIn im gleichen Zeitraum um 308.268 Mitglieder. Der Trend hat sich auch weiter verstärkt, so wuchs LinkedIn im April um 130.000 Mitglieder im DACH Raum.

Stellenmarkt

Was ich seit Januar mir auch anschaue, ist der Stellenmarkt. Ich halte das für ein Karrierenetzwerk für einen wichtigen Indikator. Hier sieht es aktuell wie folgt aus (Praktika gesondert ausgewiesen):

Stellenanzeigen Xing und LinkedIn März 2013 Gesamt

Hier der Vergleich von Januar zu heute:

Stellenanzeigen xing vs linkedin

Zugriffe

Auch über Twitter ist zu verfolgen, dass der Trend zu LinkedIn geht. Trotzdem wandern nicht so viele ab, wie es bei den VZs geschehen ist. Wenn man sich Alexa anschaut (die übrigens beim Traffic die gleichen Werte wie zum Beispiel SimilarWeb ausweist), so sieht man folgendes Ergebnis:

Alexa xing april 2013

Extro

Wenn man denkt, nur die Mitglieder migrieren von Xing zu LinkedIn, sollte sich folgende Werbungen anschauen:

Werbung xing vs linkedinAnsonsten: Mal schauen, was in der nächsten Zeit noch so alles passiert. Dia aktuelle Lage als „wunderbare Ausgangslage“ zu beschreiben, finde ich sportlich.

Stephan Koß/Google+
Autor: Stephan Koß


Funktioniert Recruiting mit Web 2.0 Mechanismen? Diese Frage hat mich schon länger beschäftigt. Da meine Unternehmung neue Projektmanager suchte, bot sich die Gelegenheit an, mal einen Praxistest durchzuführen. Die Anzeigen sind nahezu zeitgleich bei

veröffentlicht worden. Die Links führen zu den „HowTo`s“, die ich in den letzten Wochen veröffentlicht habe und wo ich meine Erfahrungen beim Publizieren der Anzeigen dargelegt habe. Wer die Vorlage noch mal sehen möchte, diese ist auf der Homepage unserer Unternehmensberatung nach wie vor Online.

Laufzeit waren jeweils 30 Tage.

Mir war dabei nicht nur der Aspekt der Ergonomie wichtig, sondern ich wollte wissen, was die Anzeigen bringen. Denn entscheidend ist nicht, ob nun ein Editor zur Verfügung steht, sondern was zählt ist: Response, Response, Response.

Um keinen Einfluss durch Wörter, Phrasen oder ähnliches zu haben, ist die Anzeige identisch publiziert worden:

Anzeigen im Vergleich

Anzeigen im Vergleich

Lustiges Detail am Rande: Die Anzeige bei BranchOut ist mit 1293 Pixeln exakt genauso groß wie bei LinkedIn, ob da nicht jemand abgekupfert hat?

Für die Reichweite ist die Person, die sucht, auch sehr wichtig. Hier hatte ich bei Xing die größte Reichweite, gefolgt von LinkedIn und den kleinsten Einfluss hatte ich bei Facebook. Der Hinweis ist deswegen wichtig, da das die empirische Relevanz des Praxistests einengt.

Die Aufgabe

Gesucht wurden Projektmanager für eine kleine Unternehmensberatung in Berlin. Mindestvoraussetzungen waren akademischer Grad, mind. 3 Jahre Berufserfahrung im relevanten Bereich, Bereitschaft zur Reisetätigkeit. 

Aber kommen wir zum Vergleich der Bereiche:

Der Preis der Anzeige

Die Kosten sind im Vergleich zu anderen Medien (Monster (1.178,10 für 30 Tage) oder der F.A.Z. (2.995 €), vergleichsweise gering:

Jobs Preise

Jobs Preise

Wobei angenehm auffällt, dass sowohl Xing als auch BranchOut günstigere Alternativen anbieten. Diese sind für Tests vielleicht interessant. Bei Xing handelt es sich um eine klickbasierte Variante (0,80 € per Klick) und bei BranchOut eine Alternative, wo die Anzeige nur dem eigenem Netzwerk bis ersten Grad angezeigt wird, aber das kostenlos.

Bezieht man den Preis auf den Response, ist Xing weit abgeschlagen. BranchOut auch, aber das hat noch großes Potenzial, da der Dienst erst wenige Monate alt ist.

Das Einstellen der Anzeige

BranchOut und LinkedIn sind hier recht ähnlich und bieten einen Standardeditor an, wie man ihn auch von WordPress oder eBay kennt. Bei Copy & Paste aus Word oder PDF bleiben Formatierungen (zumindest die Wichtigsten wie Schriftgrößen, kursiv und fett) erhalten.  

Xing bietet weniger Komfort, man muss die Formatierung mit eigenen Zeichenelementen vornehmen. Bei herauskopieren aus Word, PDF oder html gehen Formatierungen verloren oder werden durch kryptische Blöcke ersetzt. Besonders schade ist, dass die Funktionalität des Tabulators komplett nicht vorhanden ist (verwendet man die Tab Taste, wandert man aus der Erstellbox heraus).

Die Rechnung

Bei LinkedIn bekommt man eine vernünftige Rechnung, die auch im Konto zu einem späteren Zeitpunkt neu ausgedruckt werden kann.

Bei BranchOut bekommt man nur eine Mail via PayPal, die als Rechnung reichen muss. Auch auf Nachfrage bekam man keine vernünftige.

Hier kann der deutsche Clone punkten, der als einzige eine nach deutschen EStG Recht konforme, digital unterschriebene Rechnung erzeugten.

Der Anzeigenverlauf

Während des Verlaufs kann man bei allen die Anzeige über verschiedene Kanäle promoten. Dieses sollte man auch tun, da die Social Media Kanäle einen entscheidenden Vorteil gegenüber den klassischen Recruiting Kanälen besitzen: Man erreicht auch Personen, die nicht gerade auf aktiver Suche sind. Und gerade hier sind ja besondere Perlen zu finden.

Twitter und Statusupdates bieten alle drei an.

Highlight bei Xing: Die Anzeige wird in thematisch angelehnte Gruppen automatisch in einer Box gepostet (leider war meine Anzeige erst auf der 56ten Seite in der Box meiner eigenen Gruppe).

LinkedIn bietet die größte Vielfalt, insbesondere, da man die Anzeige auch direkt bei Facebook posten kann.

Am wenigsten Funktionalität bietet BranchOut. Hier wird allein auf das Netzwerk bei Facebook allein verlassen.

Das Bewerben

Als einziger im Praxisvergleich bietet LinkedIn einen Bewerbungsprozess alá Monsters oder Stepstone an. Xing hat einen Button, der nur eine „MailTo“ Funktionalität besitzt. BranchOut bietet nicht mal das.

Die Statistik

Wer regelmäßig Anzeigen schaltet, weiß, dass man von der Masse sich dauerhaft abheben kann, wenn man trackt. Hier bietet Xing immerhin eine Statistik an, wie oft eine Anzeige aufgerufen wurde:

Xing Statistik

Xing Statistik

Allerdings auch nicht viel. Im Vergleich dazu LinkedIn:

Jobs Statistik LinkedIn

Jobs Statistik LinkedIn

Hier bekommt man interessante Details. Am wichtigsten:

  • Woher kamen die Betrachter meiner Anzeige
  • Nach welchen Suchwörter suchten diese
  • Von welcher Unternehmung kamen diese

BranchOut bot gar keine Unterstützung hierzu.

Übersicht: Einstellen und Ergonomie

Jetzt zum Resümee des ersten Bereiches. Am besten kann man den Vergleich ziehen, wenn man einen Benchmark zieht. Hierbei habe ich auf den Response verzichtet, da dieser hiernach noch gesondert aufgeführt wird:

Jobs Benchmark

Jobs Benchmark

Nach Punkten liegt LinkedIn ganz vorne, gefolgt von Xing und weit abgeschlagen BranchOut.

Der Response

Interessant ist, welcher Response erfolgte. Hierbei war BranchOut ganz klar benachteiligt, da ich bei Facebook kein großes Netzwerk besitze und BranchOut eine gesonderte Anmeldung benötigt.

Hier war ganz klar Xing im Vorteil, da ich hier (mit Abstand) die meisten Kontakte habe, und auch mein Forum zum Projektmanagement mit 44.000 Mitgliedern, in der ich die Anzeige beworben habe, ca. 10x größer als bei LinkedIn ist. Hier die Ergebnisse:

Jobs Response

Jobs Response

wobei auffiel, dass ich bei Xing dafür Kontaktanfragen verstärkt in dem Zeitraum erhielt, insbesondere von Social Media Experten. In der Profilstatistik konnte man klar erkennen, dass diese über die Jobseite kamen. Was diese hierzu bewegt, ist mir rätselhaft.

Fazit

Einige Hinweise kann man aus diesem Praxistest durchaus ableiten. Für uns, als ITP kann man feststellen, dass sich vor allem LinkedIn lohnt. Allerdings scheine nicht nur ich auf dieses Ergebnis zu kommen, so sind sowohl für Daimler als auch BMW über 1.000 Anzeigen bei LinkedIn zu finden (wenn auch über die Kooperation mit Simply Hired), bei Xing und BranchOut nur Vereinzelte.

Durch vergleichsweise günstige Preise kann man sein Recruitingportfolio sinnvoll erweitern.

Für alle drei Anbieter gilt: Ohne Netzwerk wird es schwieriger und ohne flankierende Maßnahmen (Posting in anderen Gruppen, auf anderen Plattformen, twittern etc.) verpuffen die Anzeigen.

Sowohl nach Punkten in der Ergonomie, als auch beim Response konnte nur LinkedIn überzeugen. Wobei BranchOut eine interessante Alternative für Personen mit starken Netzwerk darstellt und insbesondere die „0 €“ Variante andere Anbieter unter Druck setzt.

Eine interessante Alternative bieten die Social Media Lösungen allemal und die Kosten bei den amerikanischen Lösungen rechtfertigen Experimente allemal.

Wir sind auf jeden Fall froh, über LinkedIn jemanden von einem großen, deutschen Telekommunikationskonzern abwerben zu können, und dass nach wenigen Wochen bei einem Anzeigenpreis von 73 €.

Herleitung

[Update: Dieser Artikel ist 2010 entstanden…aber immer noch aktuell. Die Zahlen zu 2011 finden sich hier]

In Deutschland sind zwei soziale Netzwerke im Business Bereich besonders aktiv: das deutsche Xing und das amerikanische LinkedIn. In meinem persönlichen Umfeld haben gerade Führungskräfte oft gar kein Profil – nirgendwo. Wenn aber eins vorhanden ist, dann eher auf LinkedIn. Nun möcht ich jedoch nicht von mir behaupten, dass meine persönliche Einschätzung irgendwelche empirische Relevanz hätte. Insgesamt hat Xing > 4 Millionen Profile, LinkedIn kommt nur auf knapp unter eine Million. Die Summe an sich spricht eher für Xing.

Also wollte ich versuchen, mal einen quantitativen Massstab zu finden. Die Wahl fiel auf die 30 größten deutschen Konzerne, die DAX 30.

Bis jetzt gab es nur einen Versuch des CIO Magazines, dieses zu messen. Dieses wurde über Gruppen und Twitterkanälen durchgeführt. Diese fröhlich-heuristische Herangehensweise der Autorin fand ich doch sehr charmant.

Ausschlag für den Vergleich gab allerdings ein Headhunter, der behauptete, LinkedIn wäre in Deutschland wichtiger. Leider gibt es bei Xing keine statistischen Funktionalitäten, so dass man auf andere Hilfsmittel zurückgreifen muss. Dabei fielen mir die „Unternehmensprofile“ auf, die es ja sowohl bei LinkedIn, als auch bei Xing gibt. Hierzu habe ich alle DAX 30 Konzerne aufgelistet, da auch diese die wichtige Grundlage für das Recruiting von Fach- und Führungskräfte darstellt.

 

Dax 30 Ermittlung Mitarbeiter und Follower

Dax 30 Ermittlung Mitarbeiter und Follower

Aus den Angaben habe ich zwei Sachen verglichen:

  1. Wie viele Mitarbeiter haben ein Profil bei LinkedIn / Xing
  2. Wie viele folgen einem Konzern?

Mitarbeiterprofile von Konzernen im Vergleich

Im folgenden eine Übersicht aller Dax Konzerne und die Anzahl der vertretenen Mitarbeiterprofile:

 

Dax MA bei Xing und LinkedIn übersicht

Dax MA bei Xing und LinkedIn übersicht

Um die Gesamtanzahl zu vergleichen die Anzahl aller Mitarbeiterprofile bei LinkedIn vs. Xing:

 

Dax MA bei Xing und LinkedIn Summe

Dax MA bei Xing und LinkedIn Summe

 

Jetzt wird wahrscheinlich argumentiert, dass diese Konzerne international aufgestellt sind und Mitarbeiter aus aller Herren Länder Profile bei LinkedIn hätten. Wo kommen diese Mitarbeiterprofile (bei LinkedIn) denn her? Zwei Konzerne als Beispiel:

Hier sieht man nebeneinander a) Die Profile der Mitarbeiter von Bayer bei LinkedIn in Summe, b) nur diese aus Deutschland (kann jeder über die erweiterte Suche bei LinkedIn selber nachvollziehen) und die c) Profile aller Bayer Mitarbeiter weltweit bei Xing. Als weiteres Beispiel Infineon:

 

Dax Infineon bei Xing und LinkedIn Übersicht

Dax Infineon bei Xing und LinkedIn Übersicht

Es gibt durchaus auch Gegenbeispiele. Das Beste hierfür ist die deutsche Post. Wer also nach Mitarbeitern der Post sucht, ist bei Xing durchaus besser bedient:

Dax Post bei Xing und LinkedIn Übersicht

Dax Post bei Xing und LinkedIn Übersicht

Die Herkunft der Xing Profile kann man leider nicht differenzieren.

In Summe bedeutet das:

  • 20 deutsche DAX Unternehmen haben mehr Mitarbeiterprofile bei LinkedIn als bei Xing
  • Bei 5 deutschen DAX Unternehmen haben Mitarbeiter aus Deutschland mehr Profile bei LinkedIn als Xing weltweit

Unternehmensprofilen folgen

Eine zweite Möglichkeit, die Aktivität der DAX Konzerne zu untersuchen, ist die Followerzahl (Bei Xing: Abonnenten). Eigentlich hatte ich gar nicht vor, diesen Bereich näher zu betrachten. Allerdings stieß ich relativ früh auf Siemens, deren Unternehmensdarstellung bei LinkedIn insgesamt 52.382 Personen folgen. Über dieses Ergebnis war ich so überrascht, dass ich die Follower (resp. Abonnenten-) Zahlen mit gemessen habe.

Im Vorfeld sei allerdings erläutert, dass man bei LinkedIn jedem gelisteten Unternehmen folgen kann, während das „Abonnieren“ bei Xing kostenpflichtigen Unternehmensprofilen vorbehalten ist. Somit ergibt sich bei den Dax Konzernen folgendes (Anzahl der „Folgbaren“ Unternehmensauftritten):

"Folgbare" Dax Profile bei Xing und LinkedIn übersicht

"Folgbare" Dax Profile bei Xing und LinkedIn übersicht

Schaut man sich im Detail an, wie viele Personen den Dax Konzernen folgen, scheint das Interesse an diesen bei LinkedIn weitaus ausgeprägter zu sein. Hier eine Übersicht der fünf meistgefolgten Dax Unternehmensprofilen in puncto „Follower“ / „Abonnenten“ bei LinkedIn und Xing im direkten Vergleich:

Dax Profile bei Xing und LinkedIn Follower in Zahlen

Dax Profile bei Xing und LinkedIn Follower in Zahlen

(Hinweis: Die Auswertung habe ich zwei Wochen vor dem Screenshot oben gemacht, daher die abweichenden Zahlen. Spannend hierbei: Siemens hat in den zwei Wochen ca. 1.000 Follower gewonnen)

Die durchschnittliche Anzahl der Follower / Abonnenten stellt sich wie folgt dar:

Dax 30 Follower Durchschnitt

Dax 30 Follower Durchschnitt

Allerdings: Wie schon erwähnt ist bei Xing die Anzahl der DAX 30 Konzerne, die ein abonomentsfähiges Profil aufweisen, auf fünf beschränkt. So ist der Durchschnittswert auf die fünf bezogen. Würde man den Durchschnittswert auf alle 30 berechnen, kämen gerade noch mal knapp 401 Abonnenten heraus. Verdeutlichen kann man das, in dem man die nominale Anzahl aller Follower (LinkedIn) bzw. Abonnenten (Xing) der DAX 30 Konzerne anschaut:

Dax 30 Follower Summe

Dax 30 Follower Summe

Hier ist besonders die Funktionalität für Recruiter durchaus interessant: Man kann in den Followern bei LinkedIn weiter suchen (Geographie, Sprache, Universität ….).

Fazit

Diese Zahlen muss man in einer bestimmten Dimension sehen: Wen und was suche ich? Insbesondere wenn ich Freiberufler (oder wie dargestellt Mitarbeiter der deutschen Post) suche, ist Xing in Deutschland die erste Wahl. Wenn man allerdings Mitarbeiter großer Konzerne sucht, so ist man heute bereits mit LinkedIn in Deutschland besser beraten.

Die Zahlen sagen aber noch etwas Weiteres aus: Die B2B Netzwerke haben noch Wachstum voraus. Wenn durchschnittlich 3.500 (Xing) oder 6.000 (LinkedIn) Mitarbeiter ein Profil haben, so ist das für Konzerne mit mehreren hundertausend Mitarbeitern noch nicht viel.

Eine parallele Nutzung beider Plattformen ist wohl in absehbarer Zeit die sinnvollste Alternative, es kommt halt auf den Zweck an.