Google+ Communities – Befreiungsschlag für die Geisterstadt?

Intro

google-plus-logo-buttonLetzte Woche war es soweit: Google+, das (noch) mit dem Ruf einer Geisterstadt kämpft, hat endlich seine Gruppen herausgebracht. Bei Google+ nennen sich diese „Google+ Communities“. Am ersten Tag wurde jeder, der sich mehr oder weniger aktiv mit Google+ beschäftigt, mit Gruppen (bzw. Community) Einladungen regelrecht geflutet. Wie sieht das Konzept aus?

Anlegen – einfach wie nie!

Wenn man bei Google+ eine Gruppe anlegen möchte, so findet sich auf der Seite Communities ein Button „Erstellen“. Die prominente Platzierung lädt gerade dazu ein, nicht nur in Gruppen zu stöbern, sondern eine eigene anzulegen:

Google+ Gruppe anlegenGoogle+ Gruppe anlegenWenn man sich an den Button heranwagt, so muss man sich einen Namen ausdenken, entscheiden, ob die Gruppe öffentlich oder geschlossen sein soll und ist danach…fertig!

Google+ Community erstellen

Google+ Community erstellen

Als Gründer von ein paar Gruppen habe ich noch nicht gesehen, dass es so anwenderfreundlich gestaltet werden kann. Man kann dann ein Logo hochladen, entscheiden, ob man Mitglieder zulassen will oder ob die Mitglieder automatisch in die Gruppe gelassen werden. Einen Beschreibungstext ist auch sinnvoll, damit die Gruppe über die Suche gefunden werden kann.

Viele Funktionen, die man aus Gruppen kennt, gibt es auch beim Start der Google+ Communities. Auch Gruppenevents kann man anlegen und ein Feature ist von besonderem Interesse: Man kann in der Gruppe HangOuts durchführen, also Videokonferenzen über das Google+ Netzwerk. Ansonsten wurde das Styling dem normalen Google+ Auftritt angepasst

Gute Chancen?

Die Gruppen haben ein paar Reize. Bei Google+ lief bis jetzt das gesamte Netzwerkleben in der Timeline statt. Gute Suchmöglichkeiten (von denen andere soziale Netzwerke träumen), die Unterstützung von Hashtags und Mentioning machten eine Sachdiskussion nicht nur mit bekannten Personen möglich.

Den Gruppen (oder Communities) gebe ich gute Chancen: Zum einen ist die Einfachheit gut gelöst. Zum anderen bietet Google+ viele Möglichkeiten über  öffentliche Nachrichten Personen, insbesondere Meinungsführer zu seinem Terrain, auf sich aufmerksam zu machen. Hier bietet Google+ viel Potenzial.

Die Gruppen sind nun eine Woche alt. Wer behauptet, Google+ wäre zu nerdlastig, dem sei gesagt: Die bis jetzt größte Gruppe, die ich nach einer Woche gesehen habe mit 14.000 Mitgliedern (wie schon gesagt, nach einer Woche!), ist eine Gruppe zu Star Wars……

Immer aktuell bleiben: G+

8 Kommentare
  1. Gebe Dir in allen Punkten recht. So einfach ging es noch nirgendswo UND nie! In meinen Augen ist das ein entscheidende „Killer-Applikation“ für alle anderen Communities. Wünsch Dir ein schönes Fest und DANKE für Deine immer guten Informationen!

  2. Ist eine Private Community wirklich Privat? und wird Privatsphäre auch in sinne vom Telekommunikationsgesetz geschützt. Bei Facebook hat eine private Gruppe mit „Privat“ nichts zutun. Hier meine Erfahrung bei FB. Ich habe eine Private Gruppe nur für Familienmitglieder gegründet. Zugang für lesen/schreiben natürlich nur für ausgewählte Mitglieder. 5 Mitglieder waren in der Gruppe , als ich ein Urlaubsvideo gepostet habe, in dem ein bekannter Musik-Track aus den aktuellen Charts lief. Kurz nach dem Post wurde das Video von FB entfernt , wegen Urheberrechtsverletzung. Da habe ich gestaunt, denn das video ist nicht für die Öffentlichkeit gedacht.
    Ist ein Private Community auch privat?

    • Hallo Ted,

      lieben Dank für den Kommentar. Bei Facebook werden die Alghorithmen über alles gehen, was hochgeladen wird. Aber Dein Hinweis ist gut und richtig: Du bist in sozialen Netwzerken nie allein. Bei Google und gmail ist es doch das gleiche (und einigen anderen Freehoster), die den Mailverkehr scannen um Informationen fürs Profiling zu finden. Der Terminus „geschlossene“ Gruppe ist da passender (wie ihn Xing und LinkedIn verwenden), da diese nicht so etwas suggerieren. Während den meisten Leser meines Blogs dessen sicherlich bewusst, merken dass viele Normalnutezr sicherlich nicht.

      Schönes WE & Weihanchten
      Stephan

      • Da frage ich mich ob man wirklich das gDrive als Laufwerk nutzen soll, stell dir vor, deine UrlaubsVideos sind auf einmal weg …

Hinterlasse einen Kommentar