Was ist Google Jobs

Intro

Am Freitag fiel ein dezenter Tweet von Google auf:

Google Jobs in Deutschland

Dazu hat dann Arne P. Berg sich das schon mal näher angeschaut und seine Erfahrungen auf Twitter mitgeteilt. Mittlerweile haben schon etliche dazu etwas geschrieben. Besonders empfehlenswert fand ich den umfangreichen Beitrag von Henner Knabenreich.

Was ist Google Jobs

Die Idee ist ja nicht ganz neu: Google ist eine exzellente Suchmaschine. Also warum auch nicht Jobs hier aggregieren. Die Meinungen, ob Google dafür geeignet ist, gehen auseinander. Allein die Überschrift bei Henner „Google for Jobs erobert Deutschland“, sagt einiges aus.

Ich bin leider noch nicht in den Genuss gekommen, es selber auszuprobieren. Daher ein Screenshot aus der Beschreibung, die Google veröffentlicht hat:

Was ist Google Jobs

Im Endeffekt werden Jobs genauso angezeigt, wie es bereits für Hotels und ähnliches bereits bekannt ist.

Was für Google spricht….

Das Google sich auf weitere Märkte stürzt, ist nicht verwunderlich. Was spricht für Google:

  • Was Google in der Vergangenheit bewiesen hat: „Suchen“ zu bauen, das können die Ingenieure aus den USA
  • Google weiß mehr über seine Nutzer, als kaum jemand anderes. So kann Google nicht nur vergangenheitsbezogen analysieren, sondern auch über Regressionen ableiten, wohin man möchte. Eventuell weiß Google das sogar besser als die betreffende Person.
  • Über die Android Plattform hat Google eine Verbreitung, wie keine andere Stellenbörse oder auch als LinkedIn. So können „Jobs in meiner Nähe“ Interesse bei passiven Kandidaten wecken

…und was dagegen

Allerdings hat Google mit Google+ bewiesen, dass sie eins nicht können: Soziale Netzwerke. Und das ist ein entscheidender Faktor: Google ist darauf angewiesen, dass jemand sich aktiv nach Stellen umschaut.

Immer mehr Jobs werden allerdings entweder durch Active Sourcing oder durch Empfehlungen im Netzwerk vergeben. Hier sind Netzwerke wie LinkedIn wesentlich stärker.

Zwar werden Unternehmen sorge tragen, auch indexiert zu werden. Aber Mühen darüber hinaus werden wohl weniger angenommen werden.

Mein Fazit

Ich persönlich werde Google wie Facebook beobachten: Ich schließe mich daher den Voten von Alexander Fedossov in Wollmilchsau oder  Helge Weinberg in seinem Blog an: Erst mal abwarten. Google ist (wie immer) sehr selbstbewusst und gibt vor, wie ein Stellenangebot auszusehen hat. Die klassischen Stellenausschreibungen sind aber auf einem absteigenden Ast und andere Wege im Kommen. Wozu also den sterbenden Ast optimieren, wenn ich passive Kandidaten doch nicht erreiche.

 

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