LinkedIn Social Ads – wie funktioniert „soziale Werbung“

intro

Relativ leise nachdem facebook die „SocialAds“ eingeführt hat, hat das jetzt auch LinkedIn getan. Allerdings wurde die Information hierrüber eher für Social Media Enthusiasten über den hauseigenen Blog gestreut und nicht für jeden sofort ersichtlich.

Einige fühlen sich uninformiert und man kann entsprechende Blogs hierzu lesen.

Deswegen ein paar Beispiele, wie diese funktionieren.

Social Ads bei LinkedIn

Die Social Ads, die Werbekunden buchen können, kann man grob in vier Bereiche aufteilen:

  1. Produktempfehlungen
  2. Gruppenunterstützung
  3. Stellenangebote
  4. Unternehmensunterstützung

Ich selber habe noch keine SocialAds gesehen, daher muss ich Bildmaterial von LinkedIn selber zurückgreifen.

Betriebswirtschaftlich ist der Schritt logisch: Durch die Nutzung der Kenntnisse über Kontakte kann Werbung stark individualisiert werden und so ein höhere Umwandlungsrate erreicht werden.

Ist zu erwarten, dass nun Coca Cola mit meinem Konterfei wirbt? Nein. Die Anwendungsbeispiele sind beschrieben. Zu den Beispielen:

Beispiel Social Ads 1

Beispiel Social Ads 1

Eine der harmlosesten Beispiele ist, dass das eigene Profilbild in eine Stellenanzeige gesetzt wird.  Das eigene Bild halt als EyeCatcher.

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Darunter werden die Personen aus Ihrem Netzwerk angezeigt, die ein Produkt empfehlen.

Weitere Anwendungsbeispiele sind:

Beispiel Social Ads 3

Beispiel Social Ads 3

Im letzten Beispiel soll eine Gruppe promoted werden. Sind nun Leute aus meinem Netzwerk dieser Gruppe beigetreten, so wird das auf der Werbung für die Gruppe angezeigt.

Damit versucht LinkedIn den sozialen Kontext zu nutzen, wie es Facebook sehr massiv macht, aber auch vom deutschen Mitbewerber Xing praktiziert wird:

Xing Kontakte in Gruppen

Xing Kontakte in Gruppen

Ich möchte das nicht…

Die Funktion kann von jedem deaktiviert werden. Hierzu muss man in seine Einstellungen gehen, Konto und hier die beiden Checkboxen zu SocialAds deaktivieren:

SocialAds Deaktivieren

SocialAds Deaktivieren

Werden die Nutzer zu Werbevieh?

Zuerst die harte Wahrheit: Ja. Aber…wer glaubt, dass Facebook oder Google aus rein altruistischen Motiven handeln, wird von der Börse eines Besseren belehrt. Die Millarden Umsatz kommen schließlich irgendwo her. Ein zentraler Punkt ist eher, dass die Daten sicher sind und nicht direkt verkauft werden.

Ob die stille Einführung alá Facebook die ehrlichste Art des Launches war, steht auf einem anderen Blatt. Etwas mehr Transparenz wäre sicherlich wünschenswert gewesen.

Update

Profilbilder werden laut aktuellen Blogbeitrag bei Produktplatzierungen nicht mehr gezeigt.