Was ist Bluesky

In den vergangenen Wochen wurde ein „neues“ soziales Netzwerk immer häufiger zitiert: Bluesky. Was ist Bluesky (Hier bei LinkedIn) denn jetzt genau und was hat es damit auf sich?

Im Moment ist es „Invite Only“, also ein bestehender User auf Bluesky kann ungefähr alle 10 Tage jemanden einladen: Mit diesem Code kann er sich dann anmelden (Übrigens, Journalisten können sich, genau wie Unternehmen, über die White List beschleunigt einen Account sich zulegen). Bluesky ist ein Projekt von Jack Dorsay (initial), dem ehemaligen CEO des damals sogenannten Netzwerkes „Twitter“, was jetzt auf X hört.

Seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk haben sich dort einige Veränderungen durchgesetzt: Verfizierte Accounts wurden abgeschafft, stattdessen bekommen Abokunden einen Haken. Zusätzlich wurde die Moderation eingeschränkt und Bots fluten die Plattform. Das führte dazu, dass Werbekunden sich zunehmends von der Plattform zurückziehen. Dieses hat sich verstärkt, als Elon Musk direkt gegen humanitäre Hilfe der Seenotrettung votierte. Mit dem Angriff der Hamas auf Israel wurde so viel Fake Potenzial angezeigt, dass sogar die EU sich gemüssigt fühlte, hier X einen Brief zu schreiben und auf Abhilfe zu drängen (Hier der Original Post auf X).

Ergebnis war, dass mittlerweile Großkunden und Behörden sich aus X (aka Twitter) zurückziehen und das Feld dem Mainstream auf Twitter überlassen.

Aber wo Alternativen finden? Neben Mastodon (das irgendwie nicht aus den Puschen kommt) konnte hier vor allem Bluesky punkten. Ein Grund ist, dass es sich anfühlt wie Twitter vor 10 Jahren. Durch die (noch vorherschende) Invite Policy. Der Funktionsumfang ist noch eingeschränkt (Keine DM, keine animierten GIF, keine Videos), aber es ist gut benutzbar. Vor allem: Es ist ein konstruktiver Austausch, so wie man sich an Twitter erinnert.

Ich (so dass, ist jetzt aber eine rein subjektive Wertung) fühle mich auf Bluesky wohl und viele, mir vertraute Accounts sind da, mit denen sich man austauschen kann. Aktuell ist es eher „links“, kaum konservative Accounts, rechts von Polenz, was ich sehr bedaure. Aber die kommen auch sukzessiv.

Gunnar Sohn sieht das etwas anders.

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